Der spanische Spitzenklub Real Madrid intensiviert sein Werben um den französischen Superstar Kylian Mbappe von Paris Saint-Germain. Laut des französischen Senders RMC Sport, der spanischen Zeitung "Marca" und weiteren Medienberichten hat der Arbeitgeber von ÖFB-Star David Alaba dem französischen Fußball-Vizemeister ein Angebot von 160 Millionen Euro für den 22-jährigen Weltmeister unterbreitet. Laut RMC und der französischen Zeitung "L'Equipe" soll PSG aber abgelehnt haben.

"Wir haben verbal Nein gesagt", betonte Leonardo in einem Interview, in dem er auch die Summe in etwa bestätigte. Das Angebot sei noch sehr weit entfernt von dem, was Mbappe heutzutage wert sei und weniger als das, was PSG einst für ihn bezahlt habe. Zudem erhalte dessen ehemaliger Club AS Monaco einen Teil des Geldes. Leonardo machte klar, dass der französische Vizemeister Mbappe halten wolle und ihm zwei Angebote gemacht habe.

Man halte allerdings auch niemanden zurück. "Wenn er gehen möchte, werden wir ihn nicht zurückhalten, aber das passiert zu unseren Bedingungen", erklärte der Brasilianer. Er betonte jedoch: "Man kann nicht in der letzten Woche des Transferfensters unsere Pläne ändern."

Nur zwei Wochen nach dem Wechsel des ArgentiniersLionelMessi zu PSG ist fraglich, ob damit der nächste Transfer eines Superstars im europäischen Fußball näher rückt. Ein neues PSG-Angebot über einen Fünfjahresvertrag mit 50 Millionen Euro Gehalt pro Saison soll Mbappe abgelehnt und auch den Club-Bossen seinen Wechselwunsch mitgeteilt haben, hieß es. Der Vertrag von Mbappe läuft im Sommer 2022 aus, er könnte dann ablösefrei den Club verlassen.

"Kylian Mbappe hat Lust zu gehen, das scheint mir klar", sagte Leonardo. Man habe aber nie die Tür für einen Abschied geöffnet. Mbappe habe versichert, er werde niemals umsonst gehen. Laut "Marca" hat Real-Präsident Florentino Perez das Angebot in Höhe von 160 Millionen Euro als angemessen bezeichnet für einen Spieler, dessen Vertrag ausläuft. Perez hofft, dass sein Traum von der Verpflichtung Mbappes noch in diesem Sommer vor dem Ende des Transferfensters am 31. August wahr wird.

Leonardo attackierte Real dafür heftig: Der Club mache eine Woche vor Schluss der Transferperiode ein Angebot und wolle eigentlich eine Ablehnung, um Mbappe zeigen zu können, dass man alles versucht habe, und dann für das nächste Jahr verhandeln.