Den Meistertitel haben die "Winterkönige" des SK Sturm ja schon länger abgehakt - als neues Saisonziel wurde ein Startplatz im UEFA-Cup ausgegeben. Doch auch im Kampf um einen solchen hat man am Karsamstag in Mattersburg einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Denn mehr als ein 1:1 schaute für die schwarz-weißen Mannen trotz vermeintlicher Bestbesetzung am Ende nicht heraus. Was angesichts der Tatsache, dass der LASK und die Wiener Austria gleichzeitig gewannen, kein Idealergebnis war. Die Folge: Sturm rutsche wieder hinter die Veilchen auf den fünften Tabellenplatz zurück.
Offensive Aufstellung. Man begann im Pappelstadion zwar mit einer äußerst offensiven Aufstellung - Haas, Stankovic und Muratovic standen in der Anfangsformation - nur auf dem Feld war von groß angelegter Offensive lange nicht viel zu bemerken. Die Foda-Truppe war zu harmlos, ließ den schönen Kombinationsfußball zu lange in der Kabine. So kam Mattersburg nach einem Fuchs-Freistoß durch Libero Sedloski zur 1:0-Führung (20.). Der Mazedonier ließ dabei im Kopfballduell Sonnleitner, der für den im Abschlusstraining verletzten Shashiashvili in die Aufstellung gerutscht war, alt aussehen.
Besser nach der Pause. Etwas besser lief es für Sturm erst nach der Pause, aber so richtig aufgewacht sind die Steirer erst nach der roten Karte für Mattersburg-Kapitän Kühbauer (70.). Der hatte provokant einen Ball weggeschlagen, was unter die Kategorie "kapitale Dummheit" fällt, wenn der Schiedsrichter Fritz Stuchlik heißt.
Ausgleich. Gegen nur noch zehn Burgenländer drückte Sturm dann auf den Ausgleich, der Muratovic (81.) nach einer Kombination mit dem eingewechselten Jantscher auch gelang. Mehr war in diesem Match aber nicht mehr drin.