Verletzungen und Sperren manövrierten den SK Sturm im Frühjahr zwischenzeitlich in eine Minikrise. Franco Foda musste Spiel für Spiel eine neue Aufstellung "basteln". Als besonders vakant stellte sich die Position im linken Mittelfeld dar. "Keine zwei Spiele in Serie hatte sich den selben Kollegen vor mir", sagt Mark Prettenthaler: "Da wird ein Zusammenspiel natürlich etwas schwieriger, auch wenn es trainiert wird."
Spekulationen. Vor der Begegnung am Samstag im Mattersburger Pappelstadion hat Franco Foda nun ein "Luxusproblem" zu lösen. Jürgen Säumel und Mario Haas sind nach ihren Sperren wieder dabei. So steht dem Coach der gesamte Kader (Lindschinger und Kreimer ausgenommen) zur Verfügung. "Was gibt's denn schöneres für einen Trainer", meint Foda schmunzelnd und lässt sich wie vor jedem Spiel nicht ins seine Aufstellungs-Karten schauen. Es darf also spekuliert werden. Steht Doppel-Torschütze Marko Stankovic (Ried und Altach) abermals in Sturms Anfangsformation? Oder muss er Rückkehrer Mario Haas Platz machen? "Wir werden viel riskieren und auf Sieg spielen", verriet Foda dann noch. Also ist's auch gut möglich, dass mit Haas, Stankovic und Muratovic drei offensiv-orientierte Spieler zum Einsatz kommen. Dann müsste wohl Mario Kienzl im Mittelfeld Platz machen.
Eindrucksvolle Heimbilanz. Wie auch immer. Sturm spekuliert am Ende der Saison mit Platz drei - und dafür müsse man aus Mattersburg drei Punkte mitnehmen. Dass diese Aufgabe keine leichte wird, ist allen klar, weil die Burgenländer "athletisch und sehr zweikampfstark sind", wie Foda immer wieder betont. Außerdem können die Mattersburger auf eine sehenswerte Bilanz vorweisen. Sie haben in den vergangenen elf Heimspielen keine Niederlage einstecken müssen. Die bis dato letzte und auch einzige Saison-Heimniederlage kassierten die Burgenländer am 19. August 2007 (0:1 gegen die Austria Wien). Kapitän Dietmar Kühbauer kehrt nach seiner Sperre wieder zurück in die Mannschaft, dafür sind mit Carsten Jancker, Adnan Mravac und Ilco Naumoski gleich drei Stützen angeschlagen.