Die SV Ried und der SV Mattersburg haben sich am Mittwoch in der 30. Runde der österreichischen Fußball-Bundesliga mit einem 0:0 getrennt - ein logisches Resultat angesichts der Darbietung beider Mannschaften bei winterlichen Verhältnissen. Die 4.100 Zuschauer im Fill-Metallbau-Stadion sahen eine von Taktik und Zweikämpfen geprägte Partie, in der große Chancen Mangelware waren.
Ziel verfehlt. In der 5. Minute verfehlte ein Schuss von Dospel sein Ziel, eine Minute später rettete Ried-Goalie Gebauer bei einem für Jancker gedachten Querpass von Atan. Es folgte ein Mittelfeldgeplänkel mit allzu vorsichtigen Hausherren und einer ohne ihren gesperrten Kapitän Kühbauer angetretenen Gäste-Mannschaft, die nicht an ihre Leistung beim 1:0 gegen Rapid am vergangenen Freitag anzuschließen vermochte. Halbwegs gefährlich wurde es vor der Pause nur noch bei einem Schuss von Salihi, der über die Querlatte ging (44.).
Kein Tor in Sicht. Immerhin begann die zweite Hälfte mit Schüssen von Drechsel (48./Borenitsch parierte) und Fuchs (52./Gebauer auf dem Posten, 56./Fußabwehr des Volleys aus kurzer Distanz von Gebauer) vielversprechend, bald aber hatten beide Teams wieder das Niveau der ersten 45 Minuten erreicht. Dem Siegestreffer kamen danach weder die Innviertler noch der SVM wirklich nahe, Aufregung gab es nur noch in der 75. Minute, als Glasner und Atan mit den Köpfen zusammenkrachten und Platzwunden erlitten. Atan konnte mit einem "Turban" weiterspielen, für den Ried-Verteidiger hingegen war das Match beendet.
Sprung verpasst. Während die siebentplatzierten Rieder weiterhin im Niemandsland der Tabelle liegen, verpassten die Mattersburger damit trotz der Mehrzahl an Einschussmöglichkeiten ihr Ziel, einem internationalen Startplatz näher zu kommen. Auf den von Sturm Graz gehaltenen vierten Platz, der zur UI-Cup-Teilnahme berechtigt, fehlen den Burgenländern sechs Runden vor Schluss vier Punkte.