Das Protest-Komitee der heimischen Fußball-Bundesliga hat in seiner Donnerstag-Sitzung in Wien den von SCR Altach gegen die Wiederholung des Meisterschaftsheimduells mit Rapid eingebrachten Einspruch nur kurz behandelt und eine Entscheidung vertagt. Grund: Den Wienern wurde zur Wahrung des rechtlichen Parteiengehörs bis 10. März eine Frist zur Stellungnahme eingeräumt. Nach Vorlage und Prüfung dieser Unterlagen wird das Gremium seine Entscheidung treffen.

In erster Instanz. Mit dem Urteilsspruch könnte der Instanzenweg aber noch nicht abgeschlossen sein, denn beiden Vereinen bliebe noch der Weg vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht der Liga offen. Der Senat I hatte am vergangenen Donnerstag in erster Instanz für eine Wiederholung gestimmt, weil Rapid-Torhüter Helge Payer zum Zeitpunkt der Ausführung des Elfmeters von Roland Kirchler noch nicht bereit gewesen sei. Die Vorarlberger hatten die Partie zur 25. Runde am 24. Februar 2:1 gewonnen.

Kämpfen bis zum Schluss. Der SCR Altach will unabhängig von der vertagten Entscheidung weiterkämpfen. "Sollte das Urteil für uns negativ ausfallen, werden wir weiterkämpfen und erst Ruhe geben, wenn die drei Punkte wieder bei uns sind", betonte Vereinsvizepräsident Christoph Längle am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Hohenems. Die Vorarlberger gehen in jedem Fall davon aus, die drei Punkte wieder zurückzubekommen. "Wir hätten sie aber schon gerne vor dem Heimspiel gegen Ried wieder gehabt", erwähnte Längle.