Nach Cristiano Ronaldo erhält auch Kaka eine "Anti-Scheich-Klausel": Um zu verhindern, dass arabische Ölmultis Real Madrids neuen brasilianischen Fußball-Star abwerben wollen, hat der Verein die Ablösesumme für das 27-jährige Offensiv-Ass vertraglich auf eine Milliarde Euro festgesetzt, berichtete die spanische Sportzeitung "Marca" am Donnerstag.

Ablöse von einer Milliarde

Ein Klausel wie Kaka hat auch der Portugiese Cristiano Ronaldo, der für 94 Mio. Euro von Manchester United geholt wurde. Wer den teuersten Fußballer der Welt herauskaufen möchte, muss ebenfalls eine Ablöse von einer Milliarde hinblättern.

Bisher waren die höchsten Ablösesummen in Spanien bei 180 Mio. Euro gelegen. Sie gelten etwa für Reals Kapitän Raul oder für Carles Puyol vom Meister FC Barcelona. Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat in diesem Sommer bereits rund 220 Mio. Euro für neue Spieler ausgegeben. Um das Geld wieder hereinzuholen, will Clubchef Florentino Perez einige Akteure verkaufen.

Lukrative Märkte

Der schwerreiche Bauunternehmen möchte außerdem die Beginnzeiten der Liga-Spiele ändern lassen. Laut der Sportzeitung "As" schwebt dem 62-Jährigen vor, dass die Partien künftig um 15.00 oder 16.00 Uhr angepfiffen werden, um so die Fernsehzuschauer in Asien besser erreichen zu können.

Bisher können die Spiele der "Königlichen" von rund 800 Mio. Menschen im TV verfolgt werden. Kämen lukrative Märkte wie China und Japan hinzu, könnten eine Milliarde Menschen hinzukommen, lautet Perez' Kalkulation. Derzeit beginnen die Spiele der Primera Division zwischen 17.00 und 22.00 Uhr. Für Zuschauer in Asien ist dies angesichts der Zeitverschiebung zu spät.