Alberto Zaccheroni ist neuer Trainer des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin. Dies teilte der Verein am Freitag mit. Der ehemalige Milan-Coach löst Ciro Ferrara ab, der nach neun Niederlagen in den vergangenen zwölf Spielen entlassen wurde. Zuletzt setzte es für den Club von Alexander Manninger am Donnerstag ein 1:2 im Cup-Viertelfinale gegen Inter Mailand. Sein Debüt feiert Zaccheroni am Sonntag im Heimspiel gegen Lazio Rom.

Buffon gesperrt

Alexander Manninger wird bei dem Spiel aufgrund einer Sperre von Stammgoalie Gianluigi Buffon ins Tor des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus zurückkehren. Die Turiner treten vor eigenem Publikum gegen Lazio Rom an und spielen dabei wohl auch um den Job ihres Trainers Ciro Ferrara, der seiner Entlassung mit der 1:2-Auswärtsniederlage am Donnerstag im Cup-Viertelfinale gegen Inter Mailand noch ein Stück näher gekommen sein dürfte.

Spitzenreiter Inter trifft auswärts auf Parma, wobei Marko Arnautovic wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen dürfte. Dagegen kehrt György Garics laut "Gazzetta dello Sport" in Genua gegen Sampdoria wieder in die Stammformation von Atalanta Bergamo zurück. Erwin Hoffer jedoch wird im Heimspiel des SSC Napoli gegen Genoa voraussichtlich nicht im Kader der Süditaliener stehen.

Wunschkandidat

Zaccheroni wird bei Juventus nur als Übergangslösung im Amt weilen. Laut italienischen Presseberichten soll im Sommer Wunschkandidat Rafael Benitez nach Turin geholt werden. Der bei Liverpool am Ende einer Ära angelangte Spanier soll bereits über einen Wechsel verhandeln. Zaccheroni soll bis Saisonende nun wenigstens den vierten Tabellenrang und den anvisierten Einzug in die Champions League sichern. Für den Posten des Interimstrainers bekam er den Vorzug vor dem zunächst favorisierten ehemaligen U21-Nationaltrainer Claudio Gentile. Dem früheren Juve-Star fehle die Club-Erfahrung, hieß es in Turin. Diese bringt Zaccheroni hingegen zu Genüge mit. "Zac" hatte den AC Milan 1999 zur Meisterschaft geführt. Seit seiner Entlassung bei Torino vor drei Jahren hatte der 56-Jährige allerdings kein Team mehr geführt.