Die Polizei baut möglichen Ausschreitungen während des WM-Finales am Sonntag in Rio de Janeiro vor. 19 Personen wurden am Vortag des Endspiels in der brasilianischen Metropole festgenommen. Sie sollen in der Vergangenheit bei Protesten gegen die WM und soziale Missstände im Veranstalterland mit ihrer Gewaltbereitschaft aufgefallen sein.

Menschenrechtsaktivisten kritisierten die Festnahme von Demonstranten. Sowohl in Rio als auch in Sao Paulo hat die Polizei im WM-Verlauf bereits Proteste mithilfe von Tränengas und Gummigeschossen aufgelöst.

Die Stimmung im Land ist seit der 1:7-Blamage des brasilianischen Nationalteams im Halbfinale gegen Deutschland angespannt. Rund um das Finale zwischen Deutschland und Argentinien haben WM-Gegner neuerlich zu Protesten aufgerufen. In Rio sollen am Spieltag rund 26.000 Sicherheitskräfte für Ordnung sorgen. Im Estadio Maracana werden mehrere Staatsoberhäupter erwartet.