Ein Spitalbesuch von Bastian Schweinsteiger vor dem Spiel gegen Portugal sorgte in Deutschland kurz für Aufregung. Der Deutsche Fußball-Bund konnte aber rasch Entwarnung geben: Schweinsteiger habe keine neue Verletzung erlitten, sein Einsatz am Montag in Salvador sei nicht gefährdet. Die Untersuchung hatte einen versicherungstechnischen Hintergrund.
Die FIFA muss bei im Turnierverlauf erlittenen Verletzungen nämlich Schadenersatz an die Vereine zahlen. Schweinsteiger hatte während der WM-Vorbereitung über Probleme mit der Patellasehne geklagt. Nun wollte sich der Weltverband auf den neuesten Stand bringen.
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Porto Alegre hebt sich mit einem innovativen Projekt während der WM von den anderen brasilianischen Gastgeberstädten ab. Aus Teilen des Mülls, der sich dieser Tage an zwei Plätzen der Stadt ansammelt, wird Bio-Kraftstoff gewonnen. Mit diesem Biogas sollen die Fahrzeuge des städtischen Müllabfuhr-Unternehmens betrieben werden.
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Russlands Spieler müssen vor ihrer Auftaktpartie auf persönlichen Beistand ihrer Frauen und Freundinnen verzichten. "Keiner von unseren Spielern hat seine Frau hier in Brasilien. Von daher ist ein solches Treffen nicht möglich", sagte Wassili Beresuzki am Sonntag auf einer Pressekonferenz im Teamquartier in Itu. Der Abwehrspieler ist aussichtsreicher Kandidat auf die Nachfolge von Roman Schirokow als neuer Kapitän der Sbornaja.
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Die italienische Nationalelf hat bei ihrem 2:1-Sieg über England einen historischen Bestwert bei der Passquote erreicht. 93,2 Prozent aller Zuspiele der Squadra Azzurra kamen nach Angaben von Opta in der Partie am Samstag in Manaus beim Empfänger an. Dem Sportdatenanbieter zufolge ist dies der höchste Wert, der bei einer Fußball-WM seit Beginn der Aufzeichnung 1966 gemessen wurde. Doch auch Gegner England lag nur knapp dahinter: Das Team von Trainer Roy Hodgson brachte Opta zufolge 91 Prozent der Pässe zum Mitspieler - der höchste Wert für England in einem WM-Spiel seit Start der Messung.