EISHOCKEY

Mehrere Eishockey-Profis der St. Louis Blues sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichten diverse, über die NHL für gewöhnlich gut informierte US-Medien. Laut der Webseite "The Athletic" hat der Stanley-Cup-Sieger von 2019 seine Club-Einrichtungen schon vor ein paar Tagen geschlossen, am Montag sollen die Spieler aber wieder trainieren können. Die Zeitung "St. Louis Post-Dispatch" schrieb, dass keine Trainer oder andere Mitglieder des Betreuerstabs positiv getestet worden sein. Ein offizieller Kommentar von Verantwortlichen des Clubs lag vorerst noch nicht vor.

FUSSBALL

Nach positiven Coronavirus-Tests bei sechs Fußballprofis des FC Dallas ist das Auftaktspiel der Texaner beim Turnier der Major League Soccer (MLS) in Florida verschoben worden. Das teilte die nordamerikanische Liga am Samstag mit. Die Partie von Dallas gegen die Vancouver Whitecaps sollte am kommenden Donnerstag stattfinden und wurde nun auf unbestimmte Zeit verlegt.

Die Turnierspiele sollen ohne Fans im Sportkomplex Disney World in Bay Lake ausgetragen werden. Bei ihrer Ankunft für das einmonatige Turnier waren die Dallas-Profis und alle anderen MLS-Teams getestet worden. Ein Teil der Dallas-Mannschaft war positiv, die gesamte Delegation musste sich in ihren Hotelzimmern im Walt Disney World Swan and Dolphin Resort in Quarantäne begeben. Der FC Dallas wird sein erstes Turnierspiel nun erst am 15. Juli gegen die Seattle Sounders bestreiten.

Ende Juni hatte die MLS mitgeteilt, dass seit Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs insgesamt 18 infizierte MLS-Spieler und sechs Betreuer ermittelt worden seien. 668 Profis sind nach Angaben der MLS seit Beginn der Kontrollserien Anfang Juni regelmäßig auf das neuartige Coronavirus getestet worden.

BASKETBALL

Nachdem ein zweiter Spieler bei Miami Heat positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, hat der NBA-Verein seine Trainingsstätte vorerst geschlossen. Dies berichteten mehrere Medien am Freitag. Miami ist damit bereits der vierte Club der nordamerikanischen Basketball-Profiliga nach den Denver Nuggets, den L.A. Clippers und den Brooklyn Nets, die diese Maßnahme getroffen haben.

Laut dem "Miami Herald" soll der neueste Fall bei Miami Heat in Quarantäne gesetzt worden sein, sollte aber für den Restart der Liga Ende Juli fit sein. Die Mannschaft soll vor der Abreise nach Orlando kommende Woche nicht mehr in Miami trainieren. Die NBA soll trotz weiterhin steigenden Coronavirus-Zahlen in den USA am 30. Juli im ESPN Wide World of Sports Complex mit 22 Teams beginnen.

BASEBALL

In der amerikanischen Baseball-Liga sind vor der Wiederaufnahme des Trainings 31 Spieler und sieben Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. 19 der 30 Clubs hätten Corona-Fälle, teilten die Major League Baseball (MLB) und die Spielergewerkschaft am Freitag (Ortszeit) mit. Im Rahmen der Untersuchungen seien 3185 Proben entnommen und getestet worden.

Bekannt gemacht wurde zunächst nicht, bei welchen Spielern der Test positiv ausfiel. Wegen der Corona-Pandemie war das Training Mitte März unterbrochen worden, zwei Wochen vor dem ursprünglich geplanten Saisonauftakt. Die neue Saison soll nun am 23. und 24. Juli starten - erstmals ohne Zuschauer und mit einem verkürzten Spielplan. Über die Ausgestaltung hatte es Streit zwischen der MLB und der Spielergewerkschaft gegeben. Der Ende Juni veröffentlichte Spielplan sieht 60 Vorrundenpartien für die Teams vor. Die Endspiele der sogenannten World Series sollen im Oktober abgeschlossen sein.

Ob der Plan umgesetzt werden kann, hängt auch vom weiteren Infektionsgeschehen ab. Die USA kämpfen derzeit mit einem dramatischen Anstieg an Neuinfektionen in zahlreichen Bundesstaaten.