Aus der Vergangenheit ist bekannt, dass Frankreich besonders für Österreich als unangenehmer Gegner gilt. In den ersten Minuten des Duells beim Österreich-Cup in Klagenfurt wurde ersichtlich, warum. Die Franzosen setzte Team Austria vom ersten Bully an unter Druck. Mit zwei Mann im Forecheck und aggressivem Körperspiel. Gut und gerne 1000 Fans, darunter Segler Hans-Peter Steinacher, sahen in diesen Minuten dennoch gute Chancen der Hausherren. Mario Huber (4.), Thomas Hunderpfund (6.) oder Dominique Heinrich (Stangenschuss, 9.) scheiterten nur knapp. Im Österreich-Powerplay schlug es dann erstmals ein, allerdings im Gehäuse von Goalie Lukas Herzog.

Destruktive Franzosen

Frankreichs destruktive Spielweise beherbergte keine Überraschungen. Nur zu Beginn wirkte Stürmer Teddy Da Costa auffällig. Der Puck wurde tief geschossen und nachgejagt. Und Österreich brachte sich immer wieder in die Bredouille, weil die Scheibe viel zu lange gehalten wurde. Ein erstes Ausrufezeichen gelang schließlich Heinrich, der im Powerpay mittels Schlagschuss den 1:1-Ausgleich erzielt hatte.

Raffl besorgte Zwei-Tore-Führung

Ein Frankreich-Powerplay offenbarte zudem die mangelnden Spielmacherqualitäten der Franzosen. Österreich hingegen wurde zunehmend stärker. Auch weil Teamchef Roger Bader in der Drittelpause offenbar die richtigen Worte gefunden hatte. Team Austria trat zusehends selbstbewusster auf. Nach einem Jakubitzka-Schuss verwertete Raphael Herburger den Rebound zum 2:1.Erst traf Thomas Raffl im Breakaway noch die Querlatte. Kurz vor der Pause gelang dem Österreich-Kapitän aber die Zwei-Tore-Führung.

Anschlusstreffer statt klare Führung

Obwohl mittlerweile tonangebend, fingen sich die Österreicher im Schlussdrittel das 2:3 ein. Die Hausherren ließen ihrerseits einige guten Chancen. Und Herzog erstickte mit starken Paraden alle Hoffnungen der Franzosen im Keim. In der Schlussphase bekam Frankreich noch ein Powerplay zugesprochen. Auch hier wirkte Team Austria aber gefährlicher. Laut wurde es noch einmal, als ein von Martin Ulmer eingeleiteter Konter die Franzosen Defensive aufriss. Raffl traf allerdings einmal mehr Metall. Am Ende wurde es vor dem Tor der Österreicher noch einmal brenzling, es blieb aber beim knappen 3:2.

Der letzte Sieg gegen Frankreich gelang Österreich übrigens ebenfalls bei einem Februar-Turnier. 2018 in Herning konnte die "Grande Nation" mit 5:4 besiegt werden.