Mit dem hart erkämpften 4:3-Derbysieg nach Verlängerung, dem vierten Erfolg in Serie, bestätigte der VSV seine ansteigende Form. Nur, dass man im Schlussabschnitt eine 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben hat, ist ein kleiner Wermutstropfen. „Für mich ist es ein verlorener Punkt, wir hätten den Sack früher zumachen müssen. Zugleich freue ich mich aber auch über den Sieg“, gab Rob Daum nach dem Spiel zu Protokoll.

Am wichtigsten für die Adler sind aber die (immerhin) zwei gewonnen Punkte, die die Mannschaft wieder einen Schritt näher an die Top Sechs heranbrachten. Die Richtung stimmt jedenfalls. „Nach dem 1:9 in Klagenfurt hat sich jeder selbst an der Nase genommen. Wir haben uns gemeinsam aus dem Tief herausgekämpft, wollen jetzt auf den letzten vier Siegen aufbauen“, erklärt Routinier Nico Brunner.

Bereits heute müssen die Villacher bei den Innsbrucker Haien antreten. Es ist das sechste Spiel binnen zwölf Tagen für Jamie Fraser und Co., die die kräftezehrendste Phase des Grunddurchgangs bisher ausgezeichnet meisterten. Dank des in dieser Saison wesentlich breiteren Kaders als in den Jahren zuvor, konnten zuletzt auch die Ausfälle, Brett Flemming, Philipp Lindner und Anton Karlsson ohne größere Probleme kompensiert werden. Letzterer wird bereits in Tirol wieder im Kader stehen, im Tor erhält heute Alexander Schmidt den Vorzug gegenüber Andreas Bernard, dessen Leistungen zuletzt ebenfalls steigende Tendenz aufwiesen.

„Es wird nicht einfach, aber die letzten vier Siege haben uns viel Selbstvertrauen gegeben. Wir wissen, dass wir jeden Gegner schlagen können. Wir müssen defensiv kompakt agieren, dann werden wir auch offensiv zu Chancen kommen“, verrät Renars Krastenbergs, der gegen den KAC den entscheidenden Treffer erzielen konnte und mit 27 Punkten (15 Tore/12 Assists) nach John Hughes und Scott Kosmachuk drittbester blau-weißer Scorer ist. „Das ist auch das Ergebnis von harter Arbeit in jedem Training“, weiß der Lette, der immer besser in Form kommt.