Ein Finale ist immer etwas besonderes. Nicht nur die Fans und die Spieler selbst befinden sich in einem Ausnahmezustand, auch die Teams der beiden TV-Partner arbeiten während dieser Zeit quasi im Akkord. Der Aufwand für die Liveübertragungen ist enorm. Alleine für ServusTV sind an einem Spieltag bis zu 50 Personen im Einsatz. Circa viereinhalb Stunden werden benötigt, um 3000 Kilo Material und drei Kilometer Kabel in die Halle zu bringen und zu verlegen. Zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn muss die Technik einsatzbereit sein. Insgesamt elf Stunden sind die TV-Teams an einem Spiel im Einsatz.

Für die Moderatoren beginnt der Countdown etwas später. Drei Stunden vor dem Start gibt es ein Meeting, in dem Inhalte und Themen besprochen werden. Ungefähr 70 Minuten vor dem Spielbeginn werden Interviews von Spielern und Trainern aufgezeichnet, davor gibt es noch einen technischen Check. Das Herz der Produktion sind die insgesamt drei Übertragungswägen vor der Halle. Dort läuft alles zusammen. Schon die zwei LKWs von ServusTV sind zusammen 44 Tonnen schwer.

Sky wäre von Satellitenausfall schwer getroffen

Das Signal teilen sich die beiden TV-Stationen, nur in der Pause klingt sich Sky aus und produziert eigenes Bildmaterial. 19 Kameras sind im Einsatz. Besonders stolz ist man bei ServusTV auf die sogenannte „Schlittschuhkamera“, die exklusive „On-Ice-Interviews“ in den Spielunterbrechungen ermöglicht.

Pannen werden so gut es geht ausgeschlossen. Das schlimmste Szenario wäre ein Satellitenausfall, was vor allem Sky betreffen würde. Die Salzburger empfangen ihr Signal nämlich über Glasfaserkabel, was einen Ausfall fast unmöglich macht. Ausschließen kann man in einem Finale aber wohl nichts.