Vielversprechend verlief der Saisonauftakt für den EC Panaceo VSV. Aus den ersten beiden Spielen holte die Mannschaft von Coach Gerhard Unterluggauer vier Punkte, konnte sich sowohl gegen Znaim als auch gegen Zagreb in der Verlängerung durchsetzen. Heute müssen die Adler erstmals in der Fremde, bei den Graz 99ers, antreten. Für die Steirer, die sich im Sommer unter anderem mit NHL-Crack Dwight King verstärkt haben, ist es wiederum der erste Auftritt vor eigenem Publikum, dementsprechen motiviert werden sie wohl auch ans Werk gehen.

Ein spezielles Spiel wird die Begegnung für VSV-Abwehrrecke Matt Pelech. Der Kanadier, der heuer als letzter Neuzugang zum Team gestoßen war, stand in der Saison 2016/17 bei den 99ers unter Vertrag und kehrt nun an seine alte Wirkungsstätte als Gegner zurück. „Ich hatte eine gute Zeit in Graz. Die Fans waren großartig, ich habe dort noch immer ein paar Freunde. Es wird sicher lustig zurückzukehren, als ein besonderes Spiel würde ich es aber nicht bezeichnen“, zeigt der Verteidiger wenig Euphorie und fügt hinzu: „Im Endeffekt ist es ein Gegner wie jeder andere. Wir wollen Punkte mitnehmen, das ist das Einzige was zählt.“
Der 193 cm große und 107 Kilo schwere Hüne fühlt sich mit seiner Frau in der Wohnung am Faaker See bereits sehr wohl und auch mit seiner Rolle innerhalb des Teams, für die er an die Drau gelotst wurde. „Ich würde mich als harter, unangenehmer Verteidiger bezeichnen, der es den Topspielern des Gegners schwer macht, Tore zu schießen. Ich gehe oft an die Grenzen des Erlaubten, versuche aber auch meine Mannschaft nicht durch unnötige Fouls zu schwächen“, zeigt sich Pelech zurückhaltend. Dennoch brachte er es in den letzten drei Saisonen stets auf über 100 Strafminuten. Der 13-fache NHL-Spieler weiß auch, dass die Adler viel Potenzial haben, woran täglich gearbeitet wird: „Wir müssen uns noch aneinander gewöhnen, am Eis besser kommunizieren. Ich glaube, dass das Play-off heuer in Reichweite ist.“