Während der KAC aufgrund der Errichtung des neuen Kabinentraktes die ersten neun Spiele in der Fremde bestreiten muss, ist es beim EC Panaceo VSV fast umgekehrt. Lediglich zwei Auswärtsspiele stehen sieben Heimpartien zum Start der EBEL gegenüber. Ein Vorteil, den sich die Rotjacken nur wünschen können. Nicht wirklich Gedanken über die VSV-freundliche Auslosung gemacht hat sich Niki Petrik: „Natürlich ist ein guter Start wichtig. Ob der Spielplan uns entgegen- kommt, wird sich aber erst zeigen. Wir wollen aber gar nicht so weit vorausschauen, sondern von Spiel zu Spiel denken.“
Im Sommer erfolgte in der Draustadt der große Umbruch. Nicht weniger als 13 neue Spieler stehen im Kader, darunter neun Imports. „Es sind durch die Bank spielerisch und charakterlich gute Typen. Sie haben sich super eingefügt und sind sehr professionell bei der Sache. Nicht umsonst haben fast alle von ihnen bereits Meisterschaften gewonnen“, zeigt sich der Kapitän überzeugt von den Neuzugängen.
Auch der neue starke Mann hinter der Bande ist mit seinem Kader zufrieden, steigt aber gleichzeitig auch auf die Euphoriebremse. „Ein guter Start ist wichtig, aber noch wichtiger ist die Entwicklung des Teams. Das Spiel ist für uns eine Standortbestimmung. Wir werden in den nächsten Spielen sehen, wo wir jetzt schon stehen. Wir sind bereit und auch froh, dass es endlich losgeht“, lässt sich Gerhard Unterluggauer nicht wirklich in die Karten blicken. Eines ist jedoch sicher: „Wir wollen heuer noch aktiver sein, viel Eislaufen, schnelles Eishockey zeigen und in jeder Phase versuchen, viel Druck auf den Gegner auszuüben.“
In dasselbe Sprachrohr stößt auch Petrik, der zugibt: „Auf die Schnelligkeit wurde heuer besonders Wert gelegt. Schnelles Umschalten, schnell Entscheidungen treffen und nie passiv agieren, so wollen wir auftreten.“ Eine große Rolle beim heutigen Auftakt gegen Znaim wird auch die Disziplin sein, an der es in den Vorbereitungsspielen öfters mangelte. „Wir wollen trotzdem eine gesunde Härte auf das Eis bringen. Dumme Strafen sind tabu, das Powerplay von Znaim ist erfahrungsgemäß immer sehr stark“, weiß Petrik. Herwig Gressel