Ein Sieg - und alles ist wieder gut. So einfach spielt es sich nicht beim VSV, der mit dem 2:1 gegen Zagreb in der Erste-Bank-Eishockeyliga nach sieben Leermeldungen das Punktekonto endlich wieder um zwei aufstocken konnte. Ob damit die Trainerdiskussion ein Ende hat und Strömwall fürs Erste aus der Schusslinie ist? "So dominant, wie es in den Medien dargestellt wurde, haben wir die Trainerdiskussion nie geführt", schwächte Präsident Gilbert Isep ab, um dann aber doch festzuhalten: "Im Moment ist bei uns niemand aus der Schusslinie." Soll heißen: Nur eine Leistungssteigerung, verbunden mit Erfolgen, beschert der VSV-Truppe und dem Trainer ein leichteres sportliches Dasein. Denn Isep ließ sich vom 2:1 nicht blenden. Der Unternehmer stufte das Gesehene als nicht gerade berauschend ein. Es sei lediglich ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen. Den zweiten erwartet er sich am Donnerstag im Heimspiel gegen Graz. Wenn nicht? Es wäre nicht die Art des VSV, Schnellschüsse zu tätigen, aber: "Wenn es notwendig ist, werden wir reagieren." Was immer das auch heißt. Der vierte Platz der Blau-Weißen (53 Punkte) vor Linz (52) und Graz (50) ist sieben Runden vor Ende des Grunddurchganges knapp abgesichert.
HEINZ TRASCHITZGER