Die Zahl der Ausfälle erhöhte sich beim KAC nach dem 3:2-Sieg in Linz nach Penaltyschießen auf sechs Stammspieler erhöht. Zu Paul Postma, Kele Steffler, Nick Petersen, Dennis Sticha, Johannes Bischofberger gesellte sich nun auch Samuel Witting hinzu. Ersetzt wurden die Spieler von Akteuren aus dem Future-Team, so kam Marcel Witting in der vierten Angriffsreihe der Rotjacken zum Einsatz. Bei den Tschechen steht seit der Nationalteampause mit Glen Hanlon ein ehemaliger NHL-Headcoach hinter der Bande, der eine ausgezeichnete Vita zum Aufweisen hat.

Bevor die nächsten Spiele ohne Publikum aufgrund der Lockdown-Bestimmungen stattfinden werden, pilgerten knapp über 2000 Fans in die Halle, um das Team nochmals zu unterstützen. In Znaim setzte es für den KAC zu Beginn der Saison eine bittere 0:6-Schlappe, dafür wollten sich die Athletiker natürlich revanchieren.

Große Einsatzbereitschaft

Die Klagenfurter traten trotz der vielen Ausfälle äußerst engagiert auf, versuchten mit körperbetontem Hockey den Tschechen die Schneid abzukaufen. Es entwickelte sich eine flotte Partie, die vorerst im Zeichen der Torhüter stand. Sowohl Sebastian Dahm als auch Pavel Kantor vereitelten einige vielversprechende Möglichkeiten.

Kurz bevor die Tschechen zu einem vierminütigen Überzahlspiel in Drittel zwei kamen, Niklas Würschl saß in der Kühlbox, fanden sie eine Doppelchance vor. Zuerst fand Vladimir Oscadal an Dahm seinen Meister, den Rebound zog Josh Brittain über das Gehäuse. Die vier Minuten in Unterzahl überstanden die Rotjacken mit großem Einsatz und Leidenschaft. Kurz danach bot sich dem KAC ein Konter Vier-auf-Zwei, dabei wurde Matt Fraser böse gefoult und es droht der nächste schwere Ausfall. Der Übeltäter Brittain kassierte fünf Minuten plus eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Daraus konnten die Athletiker Kapital schlagen, Steven Strong sorgte für den ersten Treffer der Partie mit einem Schuss von der blauen Linie.

Nach einer unnötigen Strafe für Rok Ticar war die numerische Überlegenheit vorbei, zog Dahm Hunter Fejes den Nerv mit einer starken Abwehr. Pech hatte Manuel Ganahl nur kurz später mit einem Lattentreffer.  Der Kapitän wurde vor der zweiten Drittelpause von Verteidiger Ryan Culkin mittels Ellbogencheck niedergestreckte, der Kanadier fasste eine vierminütige Strafzeit aus.

Dritter Abschnitt

Die KAC-Spieler ließen in der Überzahl die Scheibe recht passabel zirkulieren, aber es fehlte die zündende Idee. Pech hatte Daniel Obersteiner nach einem gut angetragenen Hammer, den Kantor nur mit viel Glück mit den Pads klären konnte. Nach einer guten Drangphase der Heimischen kam Znaim zu einer Mega-Chance, da schob Anthony Luciani am fast leeren Tor vorbei. Als Kantor in der Schlussminute sein Gehäuse verlassen hatte, war es Ganahl, der mit dem 2:0 alles klarmachte. Eine kämpferische Großleistung wurde für den KAC mit drei Punkten belohnt.