Vom Flair der Champions Hockey League kehrt der KAC heute mit dem Spiel in Linz in den Ligaalltag zurück. Bisher haben die Rotjacken zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt, was die zwei Bewerbe betrifft. Auf internationalem Terrain glänzten die Klagenfurter bisher mit Siegen, der vorläufige Höhepunkt war der 4:0-Heimerfolg am Dienstag gegen das schwedische Topteam Leksands IF. In der Liga wechseln Licht und Schatten ständig, was sich an den bisherigen Ergebnissen widerspiegelt.

„In der Meisterschaft haben wir bisher nur in den Spielen gegen Salzburg, Bozen und Fehervar unsere Leistung abrufen können, da es attraktive Gegner sind“, ortete Trainer Petri Matikainen bei seinen Spielern in den anderen Begegnungen ein gewisses Motivationsproblem. Dem will Johannes Bischofberger nicht unbedingt widersprechen. „Die Meisterschaft verlief für uns bisher holprig, da finden wir oft nur schwer den Rhythmus. Und wenn man in der Liga nicht zu 100 Prozent bereit ist, gewinnt man kein einziges Spiel“. Natürlich kann sich die Mannschaft in der Liga nicht so perfekt vorbereiten, wie es zuletzt in der CHL durch die Nationalteampause möglich war.

Schwung mitnehmen

Mit dem Spiel in Linz beginnt für den KAC wieder das tägliche Geschäft, besteht die Chance, dort anzuschließen, wo das Team gegen Leksands aufgehört hat. „Wir müssen unbedingt den Schwung mitnehmen. Jetzt wissen wir es wieder, wie wir erfolgreich auftreten können. Vor allem was unser Defensivverhalten betrifft, waren wir ganz an den Gegenspielern dran, haben mit Kampf einiges kompensieren können“, erwartet sich Bischofberger, der gegen Leksands mit vier Scorerpunkten glänzte, dies künftig in allen Partien.

Mit Linz wartet auf die Klagenfurter ein Team, das nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern zählt. „Es ist völlig egal, wie der Gegner heißt, wir müssen bereit sein, denn wir können in jedem Match so auftreten wie in der CHL“, fordert Matikainen es von seinen Burschen. „Wir brauchen Kampf, Leidenschaft und Geschwindigkeit, dann werden wir uns auch in der Tabelle nach vorne arbeiten, denn Rang acht ist für uns beschämend“, spricht der Finne Klartext.

Neuer Spieler

Die Oberösterreicher haben sich mit dem slowakischen Stürmer Dalibor Bortnak verstärkt, ob er heute sein Debüt geben kann, ist noch nicht fix. Die Linzer überraschten am Dienstag mit dem Sieg in Fehervar und strotzen voller Selbstvertrauen.