Sebastian Dahm steht schon seit geraumer Zeit weiterhin als „Nummer eins“ beim KAC fest. Lange blieb jedoch offen, ob David Madlener erneut als Back-up fungieren oder Oliver Pilloni sich für einen der beiden AHL-Goalies Jakob Holzer und Florian Vorauer aussprechen würde. In einem Vieraugengespräch Anfang der Woche fiel nun die Entscheidung des KAC-Managers zugunsten der Youngsters und gegen Madlener, der immerhin fünf Saisonen in Klagenfurt zwischen den Pfosten stand. „Ich kann die Entscheidung nachvollziehen. Es war ein langes und sehr gutes Gespräch zwischen Pilloni und mir“, erzählt der 29-jährige, der sich nun auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen muss. Der KAC verzichtet damit auf den wohl verlässlichsten und stärksten Backup der gesamten Liga, will dem Duo Holzer/Vorauer eine Chance geben, sich in der ICE-Liga zu beweisen.

Viel Auswahl bleibt Madlener bei der Vereinssuche jedenfalls nicht. Fast alles Teams der ICE-Liga sind auf der Goalie-Position bereits besetzt. Am wahrscheinlichsten dürfte eine Rückkehr nach Dornbirn sein. Vor seinem Engagement bei den Rotjacken hütete Madlener bereits drei Saisonen lang das Tor der Bulldogs. Die Frage bleibt jedoch, ob DEC-Manager Alexander Kutzer sich mit dem zweifachen Meister finanziell einigen wird können. Bis jetzt setzten die Dornbirner seit ihrem Ligaeintritt außerdem stets auf einen Import im Tor. Madlener bleibt gelassen, sieht sich (noch) nicht unter Druck: „Ich bin für alles offen, wenn es nicht gleich mit einem Vertrag klappt, dann warte ich eben bis in den Herbst.“

Ebenfalls nicht mehr im Kader der Rotjacken steht Verteidiger Blaz Gregorc, der vor allem im Play-off zu einer wichtigen Stütze avancierte und in insgesamt 56 Partien 23 Punkte (5 Tore/18 Assists) erzielen konnte. Der Slowene ist nach Michael Kernberger (Graz 99ers) der zweite Abgang in der Verteidigung. Der Vertrag von David Fischer verlängerte sich hingegen automatisch, nachdem der KAC die Deadline einer Ausstiegsklausel verstreichen ließ. Der 33-jährige, der nach einer Operation und einem langwierigen Heilungsprozess die gesamte Saison aussetzen musste, wird sich im Sommer in seiner Heimat Minnesota auf die bevorstehende Saison vorbereiten. Zum Trainingsstart im August soll schließlich die endgültige Entscheidung fallen, ob der US-Amerikaner fit genug für eine Fortsetzung seiner Karriere bei den Rotjacken ist. Vertragliche Vorkehrungen diesbezüglich wurden getroffen.

Der ehemalige KAC- und HCI-Legionär John Lammers verlängerte, wie zuvor schon Sturmpartner Tyler Spurgeon, seinen Vertrag beim deutschen Zweitligisten Kaufbeuren. Mit 25 Treffern und 41 Assists war er in der letzten Saison Topscorer seines Teams.