Souverän und über 60 Minuten spielbestimmend agierten die Rotjacken im 329. Kärntner Derby gegen den VSV. Am Ende feierte der KAC einen klaren und nie gefährdeten 3:0-Erfolg gegen den Erzrivalen. Ein Sieg, der durchaus hätte höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Erst in der 32. Minute brachte Andrew Kozek sein Team mit seinem Treffer zum 1:0 auf die Siegerstraße. David Madlener konnte sich über sein fünftes Shutout in dieser Saison freuen, relativierte aber gleich nach dem Spiel: „Wirklich viel zu tun hatte ich nicht.“ Lediglich drei Torschüsse gaben die Villacher in den ersten zwanzig Minuten ab, im zweiten Drittel waren es fünf. Umso schmeichelhafter für die Adler, dass sie dennoch bis zum Schlussabschnitt auf Schlagdistanz waren.

„Wir waren über sechzig Minuten überlegen, haben von Anfang an Druck gemacht und fast keine Chancen zugelassen, analysiert Madlener, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Der Vorarlberger bestreitet seine vierte Saison für den KAC und würde auch gerne weiterhin das Dress der Rotjacken überstreifen. „Mir gefällt es in Klagenfurt sehr gut, ich habe überhaupt keinen Grund woanders spielen zu wollen. Erste Gespräche zwischen dem Verein und meinem Manager (Anm.: Thomas Cijan) hat es bereits gegeben.“ Der 27-jährige spielt heuer seine bisher stärkste Saison. Mit einer Fangquote von 92,3% belegt er in der Ligawertung den zweiten Platz hinter Salzburgs JP Lamoureux.

Schon am Dienstag geht es für das Team von Petri Matikainen vor eigenem Publikum weiter. Gegner ist der HC Bozen, wo vor nicht einmal einer Woche Trainer Clayton Beddoes für Greg Ireland Platz machen musste. Die Südtiroler kämpfen derzeit um einen Platz unter den Top fünf und erhoffen sich durch den Trainerwechsel neuen Schwung. Die Rotjacken sollten also vor den Füchsen gewarnt sein, wollen sie auch im fünften Spiel in Serie Punkte einfahren. „Wir fokussieren uns nur auf uns selbst. In unseren letzten Partien haben wir körperbetont, eng am Mann und arbeitsintensiv agiert, das hat uns gute Resultate gebracht und daran wollen wir in diesem Heimspiel anschließen“, erklärt Verteidiger Adam Comrie. Das Line-up bleibt unverändert, weiterhin nicht zur Verfügung stehen Lars Haugen, Nick Petersen und Siim Liivik sowie der Langzeitverletzte Marcel Witting.