Wirklich gut standen die Chancen für einen Aufstieg ins Achtelfinale der Champions Hockey League vor dem letzten Gruppenspiel in Biel nicht. Trotzdem hoffte der KAC auf ein kleines Eishockeywunder, eingetroffen ist es jedoch nicht. Bereits im ersten Drittel demonstrierte der derzeitige Tabellenführer der Nationalliga A seine Klasse. Die Rotjacken spielten zwar phasenweise gut mit den Schweizern mit, doch der Qualitätsunterschied, vor allem die individuelle Klasse, war nicht übersehbar. Dazu kamen bei der Mannschaft von Petri Matikainen noch etliche Fehler. 

Dem ersten Treffer von Toni Rajala (15.) ging ein eklatanter Fehler von Adam Comrie voraus, der ihm dem Puck direkt vor das Tor servierte. Das zweite Tor der Heimischen erzielte Peter Schneider (22.) durch einen Penalty, nachdem Clemens Unterweger die Notbremse ziehen musste. Für den Wiener war es bereits der insgesamt fünfte CHL-Treffer gegen den KAC. Spätestens nach dem dritten Gegentreffer durch Anssi Salmela war das Spiel vorzeitig entschieden.

Nick Petersen gelang zwar in der 38. Minute im Powerplay der erste KAC-Treffer, doch mit der Schlusssekunde des zweiten Abschnitts stellte Mike Kuenzle den Drei-Tore-Vorsprung der Schweizer wieder her. Den letzten Treffer der Partie erzielte Andrew Kozek (52.) in numerischer Überzahl. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel aber bereits entschieden.

Trotzdem muss man festhalten, dass die Rotjacken durchaus stolz auf ihre diesjährige Performance in der CHL sein können. Besonders der Sieg gegen Tappara Tampere zeigte, dass die Klagenfurter nicht allzu weit weg sind von den europäischen Topteams. Neun Punkte in der Gruppenphase bedeuten den besten Wert des KAC im driitten Antreten auf europäischer Bühne.