Nur ein Spieler beim KAC ist eng mit dem Schweizer Eishockey verbunden. Johannes Bischofberger verbrachte seine Nachwuchszeit ab dem 12. Lebensjahr fast ausschließlich bei den Eidgenossen, seine Klubs waren der SC Rheintal, Uzwill, Pikes Oberthurgau und nach seinem zweijährigen Gastspiel in der Red Bull-Hockey-Academy war er noch für eine Saison für die U20 in Davos tätig. „Durch dieses Jahr erfüllte ich den Status, um in der Schweiz als Eishockey-Inländer gezählt zu werden“, erklärt Bischofberger. Diesen Status haben zum Beispiel auch Fabio Hofer, Dominic Zwerger (beide Ambri) oder Stefan Ulmer, der mit Biel am Mittwoch nach Klagenfurt kommt. Ins Erwachsenen-Eishockey stieg der brillante Eisläufer bei Hockey Thurgau ein. Der Klub ist in der NLB, der zweithöchsten Liga des Landes, tätig. Unter Ex-Rotjacken-Trainer Christian Weber lief es für den Flügelstürmer so gut, dass der KAC auf ihn aufmerksam wurde.

„Jetzt bin ich schon die vierte Saison in Klagenfurt, fühle mich hier richtig wohl.“ Wohl fühlt er sich auch an der Seite von Thomas Hundertpfund, mit dem er bisher fast immer zusammenspielte. „Wir ergänzen uns gut, er versteht es, die Scheibe zu kontrollieren und hat immer ein gutes Auge für seinen Mitspieler“, lobt der 25-Jährige. Gegen Biel wird das Duo wieder gemeinsam einlaufen, Stürmer Nummer drei in Angriffslinie drei ist Marco Richter. Was auf das Trio und die Mannschaft heute gegen den Tabellenzweiten aus der Schweiz zukommt, hat das Trainerteam mittels Videostudium klar demonstriert. "Besonders auffällig ist das schnelle Umschaltspiel von der Defensive in die Offensive. Wir müssen so kompakt wie gegen Graz agieren. Schauen, dass wir ihr hohes Tempo mitgehen können", erklärt er.

Team im Vordergrund

Mit seiner derzeitigen Performance auf dem Eis kann Bischofberger (zwei Tore, ein Assist)  leben, wobei er hinweist, dass immer der Erfolg des Teams im Vordergrund steht. „Das Persönliche ist bei uns in der Mannschaft kleingeschrieben. Es ist auch gut so, darum hatten wir letzte Saison auch diesen Erfolg. Diesen Weg müssen wir weiterverfolgen und weitermachen. Wenn wir es nicht so ausführen, werden wir es schnell merken, denn viele Teams in der EBEL sind auf dem gleichen Level“, meint Bischofberger, der gegen die Schweizer ein ansehnliches Match erwartet.