Die Graz 99ers starten heute in die neue Saison der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Um 19.15 Uhr kommen mit den Vienna Capitals die Vorjahresfinalisten in den Grazer Bunker. Am Sonntag kommt es in Wien zu einer Neuauflage des Finales der vergangenen Spielzeit, wenn die Capitals um 17.30 Uhr den Kärntner Titelverteidiger KAC empfangen.

Graz und die Caps haben in der Champions Hockey League (CHL) mit Siegen gegen schwedische Topclubs aufgezeigt. Die Grazer "haben wieder eine super Truppe. Ihr Sieg gegen Frölunda hat gezeigt, welche Qualität auch heuer in ihrem Kader steckt. Aber trotzdem denke ich: Wenn wir das umsetzen, was wir gegen Djurgarden gezeigt haben, dann schaut es nicht so schlecht aus", erklärte Niki Hartl.

Eine besondere Partie wartet auf Ty Loney, der in der vergangenen Saison Topscorer der Grazer war und nun für die Wiener aufläuft. Die Grazer haben schon zum Saisonstart Personalsorgen, nachdem sich Colton Yellow Horn und Sebastian Collberg verletzt haben und wochenlang ausfallen. Als Ersatz wurden David Aslin und Greg Squires geholt, Aslin könnte schon am Freitag sein Debüt geben.

Der KAC startet nach seinem 31. Meistertitel zu Hause gegen Fehervar die Titelverteidigung. Die Klagenfurter haben die Mannschaft nur an zwei Positionen verändert und beweisen in der CHL eine starke Frühform. Neuzugang Lukas Haudum fehlt allerdings angeschlagen.

Red Bull Salzburg steigt mit dem Spiel in der Eiswelle Bozen gegen HCB Südtirol in die Meisterschaft ein. Der zweifache EBEL-Champion hat zwölf Spieler ausgetauscht und ist daher schwer einzuschätzen. "In den letzten Jahren haben die Südtiroler oft Probleme gehabt, zu Saisonstart einen kompletten Kader aufzustellen. Aber sie waren dann immer ein Gegner, mit dem man am Ende rechnen muss. Ich gehe davon aus, dass sie morgen eine kompakte Mannschaft aufs Eis bringen werden", erklärte der neue Salzburger Kapitän Thomas Raffl.

Die Innsbrucker Haie und die Dornbirn Bulldogs eröffnen mit dem West-Derby in Innsbruck. "Wir sind in dieser Saison Außenseiter, nicht viele rechnen mit uns. Diese Rolle muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein, ich finde dieses Gesicht könnte uns gut stehen", meinte Innsbruck-Coach Rob Pallin.