Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Heimischen das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle, auch weil die Capitals teilweise zu passiv agierten. In der 25. Minute war die Torsperre schließlich gebrochen. Als Johannes Bischofberger von der Starfbank kam, lief der Stürmer quasi alleine auf Lamoureux zu und ließ dem starken Goalie der Gäste keine Chance. Mit Fortdauer des Drittels begingen die Gäste zu viele Strafen. Zugegebenermaßen agierte auch das Schiedsrichterduo Manuel Nikolic/Milan Zrnic in vielen Situationen mehr als kleinlich. So kam es wie es kommen musste, der KAC baute die Führung aus. Nick Petersen in der 36. Minute und Matt Neal (37.) sorgten jeweils in Überzahl für das 3:0 und eine kleine Vorentscheidung in diesem Spiel.

KAC-Fans euphorisch: "In Wien ist wieder alles offen"

Nach der zweiten Pause sah alles nach einem klaren KAC-Sieg aus, doch die Klagenfurter machten sich das Leben selbst schwer. Die Mannschaft von Petri Matikainen zog sich zu weit zurück, agierte passiv und überließ das Geschehen immer mehr den Wienern. Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Rafael Rotter in numerischer Überlegenheit für den ersten Treffer der Capitals. Als drei Minuten später Kelsey Tessier zum Anschlusstreffer einschoß, war das Spiel plötzlich wieder völlig offen, der KAC wankte. Dennoch brachten die Rotjacken die knappe Führung mit viel Herz und dem nötigen Glück über die Zeit und stellte somit in der Best-of-Seven-Serie auf 2:2. Schon am Montag steigt Spiel fünf in Wien.