Es war ein hartes Stück Arbeit, der Auftakterfolg gegen Bozen im EBEL-Viertelfinale. Der Sieg hat die Nervosität und Angespanntheit in den Reihen der Klagenfurter etwas gelöst. Die Stimmung beim Vormittagstraining wirkte schon fokussiert, aber etwas lockerer. Nicht auf das Eis ging Andrew Kozek, der mit seinem Treffer in der Verlängerung die 1:0-Führung in der Best-of-Seven-Serie bescherte. „Es war schon eine enge Kiste, aber wir haben viel Charakter gezeigt. Meine Linienpartner (Anm.: Thomas Koch und Nick Petersen) haben einen großartigen Job geleistet und die Chemie war extrem gut“, sagte Kozek, der zwei Treffer schoss und vier Mal das Gestänge traf.

Die Art und Weise wie der KAC in der Offensive agierte, ist für den Spielstil des Kanadiers maßgeschneidert. Die Klagenfurter versuchten, viele Scheiben auf das Tor der Südtiroler zu bringen, um im Rebound erfolgreich zu sein. Das Spiegelbild dieser Taktik war der Treffer zum 1:1. Fischer schoss auf Jacob Smith, der Bozen-Goalie konnte den Puck nicht festhalten und Kozek verwandelte den Abpraller. „Genau so müssen wir weitermachen. Es könnte unsere Erfolgsformel werden.“ In Bozen erwartet der Familienvater eine angeheizte Stimmung, „in ihrer Halle ist es immer extrem laut“, und ein körperbetontes Match.

Hohes Tempo

Koch, der mit einem Tor und zwei Assists glänzte, ortete beim Gegner eine gewisse Müdigkeit im Schlussabschnitt. „Speziell die Verteidiger wirkten schon etwas schwerfällig, daher müssen wir wieder ein hohes Tempo gehen und Bozen zu Fehler zwingen“, sagt Koch, der heute sein 147 Play-off-Spiel in der heimischen Liga bestreiten wird.
Wie es aussieht, dürfte Lars Haugen heute ins Tor zurückkehren. Der Norweger trainierte gestern auf dem Eis und reiste mit nach Bozen. Ausfallen werden Robin Gartner und Christoph Duller.