Es war nicht der Abend des KAC. Mit einem 4:1 behielten dieses Mal die Vienna Capitals, die einfach den Sieg mehr wollten, die Oberhand. In Kagran wurden die Rotjacken gleich unsanft begrüßt. Harte Checks und aggressives Verhalten der Wiener in den Zweikämpfen zeigten beim KAC schnell Wirkung. Auch wenn die Klagenfurter mit guten Chancen in die Partie gestartet sind. Johannes Bischofberger im Alleingang (2.) und Thomas Koch im Powerplay (5.) scheiterten knapp. Und später auch Thomas Hundertpfund (15.). Die Capitals versuchten die Rotjacken-Verteidiger früh unter Druck zu setzen und agierten mit zwei Mann tief im Forecheck. Und gleich im ersten Powerplay schlugen sie eiskalt zu. Olden mit dem flachen Schuss auf KAC-Keeper David Madleners Beinschonern, den Rebound verwertete Riley Holzapfel eiskalt.

Comries Härte fehlte

Kurz nach Wiederbeginn setzte es den nächsten Dämpfer. Die KAC-Verteidigung ausgehebelt, stürmte Wien im 3:1 auf Madlener zu. Olden übernahm volley aus der Luft, der Puck schlitterte ins Tor. Danach dauerte es, bis die Rotjacken sich von diesem Schock erholt hatten. Wien blieb zorniger, stand bei seinen Zweikampf-Aktionen mehrmals auf der Kippe des Regulären. Hier zeigte sich, wie sehr ein harter Knochen wie Adam Comrie (dazu Manuel Geier und Matt Neal) fehlt. Insgesamt präsentierte sich die Defensive nicht so kompromisslos, wie nötig. Und vorne scheiterten Stefan Geier (28.) sowie Hundertpfund (38.). Im Gegensatz zu den Wienern. Ein Fehler im Spielaufbau in der neutralen Zone führte zum Konter, Alex Wall schupfte den Puck fanghandseitig in die Maschen - 3:0.

Schöne Szene trotz Kampf

Deutlich bissiger und bemüht kam der KAC im Schlussabschnitt aus der Kabine. Der 1:3-Treffer folgte auf den Fuß. Thomas Koch verwertete den Nachschuss, nachdem Petersen auf Lamoureux' Schienen gezielt hatte. Danach übernahm wieder Wien das Kommando. Auch weil der KAC mit unnötigen Strafen seinen Rhythmus unterbrach. Eine schöne Aktion passierte in einem Wien-Powerplay. Madlener parierte stark einen DeSousa-Schuss, der Caps-Stürmer brachte in der nächsten Unterbrechung seine Anerkennung zum Ausdruck. Rotjacken-Trainer Matikainen riskierte alles, nahm früh den Goalie vom Eis - das 4:1 fiel 48 Sekunden vor Schluss ins leere Tor.