Mit viel Tempo gingen beide Mannschaften in das 325. Kärntner Derby. Der VSV hatte in den ersten Minuten etwas mehr Spielanteile, spielte sehr körperbetont und versuchte schon in der gegnerischen Zone Druck aufzubauen. Das erste Tor schossen allerdings die Klagenfurter. Stefan Geier nutzte in der achten Minute gleich die erste numerische Überlegenheit zur 1:0-Führung des KAC. Wenig später, als Nick Petersen für vier Minuten auf die Strafbank musste, hatten die Heimischen die große Chance auf den Ausgleich, konnten aber nur wenig Akzente setzen.

Petersen trifft fünf Sekunden vor der Pause

Die Rotjacken starteten mit einem Powerplay in den Mittelabschnitt, konnten daraus aber nicht Kapital schlagen. In der 25. Minute nahm sich Niki Petrik schließlich ein Herz und versenkte den Puck mit einem satten Schuss im langen Eck zum viel umjubelten Ausgleich. Danach folgte die bis dahin stärkste Phase der Villacher, die plötzlich das Momentum auf ihrer Seite hatten. Brandon Alderson scheiterte nur zwei Minuten später aus kurzer Distanz an KAC-Goalie Lars Haugen. Die Adler gewannen im zweiten Drittel mehr Zweikämpfe als der Erzrivale und stellten die Klagenfurter dadurch in deren Drittel immer wieder vor Probleme. Fünf Sekunden vor dem Ende konnte Nick Petersen einen Stellungsfehler der VSV-Hintermannschaft zur doch eher schmeichelhaften erneuten Führung nützen.

Beherzt kämpften die Blau-Weissen im letzten Drittel um den Ausgleich. Bei den Aldern war in der Schlussphase die Powerplayschwäche augenscheinlich, der KAC musste alleine im letzten Abschnittt fünf Mal in die Kühlbox. Selbst als die Villacher über zwei Minuten lang zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, gelang der längst fällige Ausgleich nicht. So triumphierten die Rotjacken etwas glücklich zum zweiten Mal binnen fünf Tagen gegen den Erzrivalen.