Die lange Busfahrt nach Innsbruck schien den Rotjacken dieses Mal die ganze Partie über nicht loszulassen. Immer wurden sie von den Haie zurückgedrängt. Auch weil die Hausherren bissiger, lauffreudiger aggressiver agiert hatten. Es dauerte etwa bis zur 15. Minute, bis sich der KAC in einem Powerplay etwas Luft verschaffen konnte. Zuvor stand bei den Klagenfurtern hauptsächlich ein Mann im Fokus: Torhüter Lars Haugen. Doch der KAC bewies Kaltschnäuzigkeit noch vor der Drittelpause. Ex-Innsbrucker Mitch Wahl eroberte an der Bande den Puck und ließ ihn wenige Augenblicke im Netz der Innsbrucker zappeln.

Im zweiten Abschnitt gestaltete sich die Partie offener. Wie Haugen beim KAC, zeigte auch Haie-Torhüter Rene Swette eine starke Vorstellung. Bei einem Kozek-Solo (32.) parierte er mit den Schienen. Kurz zuvor glichen die Tiroler aus. Mario Lamoureux fälschte einen Koper-Schuss unhaltbar ab. Und die Innsbrucker blieben am Drücker. Mit zwei Mann im Forecheck bereiteten sie dem KAC-Spielaufbau immer wieder Probleme. Vor allem der Siim-Liivik-Linie (mit Richter und S. Geier).

Haugen stemmte sich dagegen

Tonangebend blieben auch im Schlussabschnitt die Gastgeber. Sie wirkten leichtfüßiger und spielfreudiger. Eine kurze Verschnaufpause nach Innsbrucker Dauerdruck nützte aber erneut der KAC, der dieses Mal dem Wort Chancenauswertung eine neue Bedeutung gegeben hatte. Nach nur sechs Powerplay-Sekunden hämmerte David Fischer den abgefälschten Puck in die Maschen. Danach übernahmen aber wieder die Haie das Kommando. In letzter Instanz stemmte sich KAC-Goalie Haugen gegen einen weiteren Treffer. Ein Empty-Net-Treffer durch Nick Petersen bedeutete 24 Sekunden den Rotjacken-Sieg.

Fazit: Einmal mehr zeigte sich, wie schwierig es für den Gegner ist, den Rotjacken ein Tor zu schießen. Vor allem beim Boxplay gibt es für den Gegner praktisch kein Durchkommen. Und oft braucht es keine Hochkaräter, um einen Sieg einzufahren. Die agile Harand-Linie stach neuerlich hervor.