Laut Papierform ist der KAC im 322. Kärntner-Derby der Favorit, was gewisse Statistiken auch untermauern. Dem Panaceo VSV ist es in dieser Saison noch nicht gelungen, ein Match nach 60 Minuten für sich zu entscheiden. Im Gegensatz hat der KAC in den bisher fünf absolvierten Spielen vier Siege in regulärer Spielzeit stehen, dazu eine Niederlage nach Penaltyschießen. Die Adler kassierten in ihren sieben Begegnungen 23 Gegentreffer, der KAC in fünf Spielen acht Treffer. Der VSV schoss 15 Tore, die Rotjacken haben 16 mal ins gegnerische Gehäuse bei 120 Minuten weniger Spielzeit getroffen. Alles Fakten, die für die Klagenfurter sprechen, hinzu kommt noch, dass bei den Villachern Matt Pelech für zwei Spiele nach seinem Foul an Peter Hochkofler (Salzburg) gesperrt wurde, zudem ist Kapitän Niki Petrik wohl noch nicht einsatzfähig.

Was aber für den VSV spricht, ist, dass das Derby erst gespielt werden muss und viele Fans hinter ihrer Mannschaft stehen werden. Außerdem ist in einem Lokalschlager oft der Außenseiter als Sieger vom Eis gefahren. Optimistisch zeigt sich Stürmer Corey Trevino: "Ich freue mich schon sehr auf mein erstes Kärntner-Derby. Die Atmosphäre in der Halle wird sicherlich großartig werden und wir werden versuchen, den Schwung von den Rängen mit auf das Eis zu nehmen und einen Sieg einzufahren." Ebenfalls ein Derby-Neuling ist KAC-Verteidiger Clemens Unterweger: „Ich freue mich auf mein erstes Kärntner Derby als Spieler. Wir sind gut in die Saison gestartet, was daran liegt, dass wir unser System immer besser und präziser umsetzen. Wir müssen jetzt weiter am Drücker bleiben und die Intensität hoch halten.“