1. Drittel: Die Rotjacken begannen gleich mit einer guten Gelegenheit von Manuel Geier, der im letzten Moment aber noch abgedrängt wurde. Nach drei völlig unnotwendigen Strafen innerhalb kürzester Zeit der Klagenfurter nutzte Bozen zuerst die 5:3-Überlegenheit zum 1:0 durch Timothy Campbell, dann war Angelo Miceli (fünf gegen vier) zur Stelle, nachdem die Athletiker die Zuordnung im eigenen Drittel total verloren hatten. Bei fünf gegen fünf hielt der KAC das Spiel offen, kam verdient zum Anschlusstreffer. Stefan Geier, der zuvor die Scheibe an der Bande erkämpfte, vollendete einen feinen Pass von seinem Zwillingsbruder Manuel zum 1:2. Danach hatten die Klagenfurter noch zwei Überzahlspiele, die aber nichts Zählbares brachten.

2. Drittel: Egal, welche Worte Trainer Petri Matikainen in der Drittelpause seiner Mannschaft mitteilte, sie haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Gleich vom ersten Bully an erzeugten die Rotjacken großen Druck, ließen den Gastgebern kaum Zeit zum Atmen. Diese Leidenschaft wurde durch drei Treffer belohnt. Zuerst nützte Andrew Kozek einen Tormannfehler von Leland Irving aus, der mit dem Stock klären wollte und Nick Petersen traf, den Abpraller konnte Kozek ins leere Tor schieben. Als Bozen sich einmal kurz in der Angriffszone kurz festsetzen konnte, legten die Klagenfurter einen perfekten Konter hin. Zuerst brachte Johannes Bischofberger die Scheibe mittels Bande zu Thomas Hundertpfund, der im Angriffsdrittel Mitch Wahl optimal bediente. Der US-Boy ließ mit seinem Schuss dem Keeper keine Abwehrchance. Seinen zweiten Assist des Abends lieferte Siim Liivik, der eine Scheibe im Mitteldrittel eroberte und perfekt zu Manuel Geier brachte. Der Kapitän verwertete dann seinen eigenen Rebound, da den ersten Versuch Irving noch klären konnte.

3. Drittel: Der KAC spulte trocken den Spielplan herunter, Bozen fand dagegen lange Zeit kein Konzept. Erst als die Schiedsrichter mit zwei skandalösen Entscheidungen den Südtirolern wieder ein 5:3-Powerplay ermöglichten, kam das Team zu Chancen. Mehrmals klärte KAC-Goalie Lars Haugen, so schafften die Klagenfurter diese doppelte Unterzahl schadlos zu überstehen. Pech hatte Kozek, der sich bei einem Zweikampf verletzte und nicht mehr auf das Eis zurückkehrte. Auch gegen Ende des Spiels schickten die Schiedsrichter die Rotjacken völlig unverständlich auf die Strafbank, was aber nichts mehr am Sieg des KAC ändern konnte. Trotzdem muss eine solche Schiedsrichterleistung hinterfragt werden.