Es ist verdammt lange her, als der KAC gegen Salzburg das letzte Mal als Sieger das Eis verließ. Es war am 26. März 2017, da gewannen die Klagenfurter im sechsten Play-off-Duell ganz klar mit 4:0 und zogen ins Finale gegen die Vienna Capitals ein. Im Vorjahr blieb den Rotjacken ein voller Erfolg verwehrt, mehrmals mussten sie sich aber erst in der Verlängerung oder im Penaltyschießen geschlagen geben. „Salzburg ist natürlich der Favorit, aber wir haben ein starkes Team. Die Vorbereitung war kein Kindergeburtstag, wir haben uns in den sechs Wochen gut entwickelt“, zeigt sich Neo-Headcoach Petri Matikainen kämpferisch.

Der Schlüssel zu einem positiven Erfolgserlebnis kann nur über eine perfekte Disziplin auf dem Eis führen. In den Testspielen nahmen die Spieler zu viele unnötige Strafen, die vom Trainerteam auch konkret angesprochen wurden. „Mehr als vier Strafen dürfen wir nicht kassieren, das haben wir ganz klar mit den Spielern ausgemacht“, sagt der Finne. Gestärkt wird er von Routinier Thomas Koch. „Die Disziplin muss an oberster Stelle stehen. Im Unterzahlspiel ist der Kräfteverschleiß groß, daher müssen wir von der Strafbank so gut als möglich fernbleiben.“

In der Aufstellung nahm Matikainen keine Veränderungen zu den letzten Testspielen vor, im Tor steht heute der Norweger Lars Haugen. „Ich sehe keinen Grund, um irgendwelche Änderungen vorzunehmen“, erklärt der Coach. Die Paradelinie bilden Andrew Kozek, Nick Petersen mit Koch, die Sturmreihe war in der Vorbereitung auch die Effektivste. „In einigen Spielen hat es schon ganz gut geklappt, darauf können wir aufbauen“, sagt Koch. Im zweiten Angriff ist Johannes Bischofberger mit seiner Performance noch nicht zufrieden. „Die Chemie mit Hundertpfund und Wahl ist schon da, aber bei mir springt noch keine Scheibe rein“, grübelt der Vorarlberger etwas. Fehlen wird weiter Christoph Duller, bei Salzburg fallen Alexander Rauchenwald und Michael Schiechl aus.