Fünf Siege in Serie feierten die Graz 99ers zuletzt in der ICE Hockey League, auch die mehrwöchige, coronabedingte Pause tat dem Erfolgslauf der Steirer keinen Abbruch. Obwohl Kapitän Oliver Setzinger schon zugibt: „Wenn du nach zwölf Tagen Pause wieder auf das Eis gehst, geht dir schon die Pump’n.“ Die Zwangspause hat dem 37-Jährigen aber nicht geschadet, im Gegenteil: „Bei den Testungen waren meine Werte sogar besser als noch im Sommer.“

Heute treffen die 99ers im Liebenauer Bunker auf Liga-Neuling Bratislava (19.15 Uhr). Setzinger weiß, was auf seine Mannschaft zukommen wird: „Bratislava ist für mich ein Znaim 2.0. Sie sind eisläuferisch und technisch sehr versiert, aber nicht so strukturiert oder diszipliniert. Wir müssen aufpassen, sonst werden sie gefährlich.“ Überhaupt wolle man sich bei den Gastgebern auf die eigenen Stärken konzentrieren, denn diese haben bisher zu Tabellenplatz eins geführt.

„Unser Tormann Olivier Rodrigue ist sicher ein Riesenpluspunkt für uns. Er strahlt viel Sicherheit aus, also können wir uns auf unser Spiel konzentrieren. Außerdem machen wir derzeit in den richtigen Momenten vorne Tore“, sagt Setzinger. „Und: Jeder gibt für den anderen alles. Das macht uns aus.“

Die Partie gegen die Slowaken ist für die Grazer heute die letzte in der eigenen Halle, bevor drei Auswärtsspiele in Folge auf dem Programm stehen. Aber Heimvorteil gibt es ohne Zuschauer ohnehin keinen. „Nein, nicht wirklich“, sagt Setzinger. „Es ist halt einfach eine leere Halle. Das Einzige, was ist: Die Busfahrten fallen weg.“ Diese stehen dann eben ab dem Wochenende auf dem Programm, wenn es nach Fehervar, Innsbruck und Bratislava geht. „Aktuell sind Busfahrten wegen Corona sicher nicht optimal, aber wir sind ja alle negativ getestet und sitzen auch nicht aufeinander.“

Grünes Licht gibt es von der medizinischen Abteilung für ein Comeback von Ken Ograjensek und Travis Oleksuk.