Die Graz 99ers warten noch auf die Begehung ihrer Eishalle. "Wir sind im ständigen Kontakt mit der zuständigen regionalen Behörde. Eine Begehung wurde in zwei Wochen fixiert, inklusive Präsentation des Sicherheitskonzepts für Zuseher", teilte General Manager Bernd Vollmann am Mittwoch auf APA-Anfrage mit.

Die Grazer hoffen ebenfalls auf eine baldige Entscheidung, um endlich besser planen zu können. "Die Liga und auch die Vereine warten derzeit auf eine endgültige Rückmeldung von der Bundesregierung. Wir sind im regelmäßigen Austausch, müssen aber weiterhin abwarten, wie und in welchem Ausmaß Zuseher in die Halle dürfen. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es zwei mögliche Optionen: Mit Maske, dann könnte man vermutlich die kompletten Sitzplätze nutzen, oder mit einem entsprechenden Abstand. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir diese Hürden gemeinsam meistern werden", meinte Vollmann.

"Ein großes Problem", nicht nur für die 99ers, "sind noch immer die Ausfälle der abgelaufenen Saison. Bis zum heutigen Tag gab es hier noch keinen Schadensersatz, obwohl uns dieser zugesagt wurde. Die Vereine sind auf diese Ausgleichszahlungen angewiesen, da die fehlenden Play-off-Spiele ein Loch ins Budget gerissen haben", betonte Vollmann.

Minus am Sponsorenmarkt

Und was die kommende Saison betreffe, "haben die Vereine ein Minus zwischen 25 bis 35 Prozent am Sponsorenmarkt zu beklagen", wobei da auch noch der "Einnahmenentfall bei Zusehern (...) additiv" hinzukomme. "Im Prinzip bewegen wir uns nun im Sponsoringbereich schon fast am Niveau der Kunst- und Kulturszene. Mit dem Unterschied, dass Kunst und Kultur aufgrund deren sehr gut funktionierender Lobby im Schnitt die zehnfache staatliche Unterstützung bekommen. Dieser Faktor sollte anhand des tatsächlichen Werts für die Gesellschaft überdacht werden", forderte Vollmann.