Wir sind in der vergangenen Saison hoch hinaus gekommen“, sagte Jochen Pildner-Steinburg. Passend zu dem sportlichen Höhenflug samt Halbfinale fand die Ouvertüre zur kommenden Eiszeit auf dem Schöckl statt. Und dafür bestieg der Klub-Boss gemeinsam mit Trainer Doug Mason die neu gestalte 99ers-Gondel samt Spielplan und Eishockeyschlägern auf dem Grazer Hausberg. Der präsidiale Saisonwunsch für die kommende Saison ist klar: „Dass wir den Erfolg aus dem Vorjahr wieder schaffen.“

Bevor es am 13. September in der Liga losgeht, dürfen sich die Grazer in der Champions Hockey League versuchen. Wobei es gegen die Speerspitze im europäischen Hockey nicht nur beim Versuch bleiben soll. Am Freitag wartet auswärts der schwedische Topklub Frölunda, der dreifache Sieger der Königsklasse. „Mir ist es egal, was die anderen gewonnen haben“, sagt Trainer Doug Mason mit einem Lachen, „wir fahren dort hin, um zu gewinnen. Und mit dieser Einstellung müssen wir in dieser Saison wieder in jedes einzelne Spiel gehen.“

Sieben neue Spieler hat Mason auf seinem „Brett“. Für den Trainer sind sie allesamt eine Bereicherung. „Wir haben unser System aus dem Vorjahr sogar noch verbessert“, sagt der Trainer, „wir können noch schneller und noch intensiver spielen. Dazu tragen auch die neuen Spieler bei. Sie haben eine enorme Eishockey-Intelligenz.“ Mit den Schweden Cristopher Nihlstorp (Tor) und Sebastian Collberg (Angriff) sowie dem US-Mann Trevor Hamilton (Verteidigung) haben die Grazer drei neue Legionäre, dazu kommen der Innsbrucker Philipp Lindner sowie drei Spieler aus der Akademie: Clemens Krainz, Julian Pauschenwein und Lukas Färber.

"Wollen sicherer Play-off-Teilnehmer werden"

Nach dem Sieg im Grunddurchgang haben die Grazer „die PS im Play-off nicht ganz auf den Boden gebracht“, sagt Pildner-Steinburg. Das soll mit dem aktuellen Kader gelingen und zum oft zitierten „nächsten Schritt“ könnten auch die sieben neuen Spieler beitragen. „Wir wollen uns langfristig als sicherer Play-off-Teilnehmer etablieren“, sagt Pildner-Steinburg, „und den großen vier Teams Wien, Salzburg, Linz und dem KAC Paroli bieten.“

Budgetär haben die Grazer nicht nur wegen der Königsklasse nachgebessert. Die Kluft zu den großen heimischen Vereinen sei „zwar noch immer eine recht große, aber sie ist kleiner geworden“, sagt Manager Bernd Vollmann. Man sei weiterhin im hinteren Drittel der EBEL.