Es existiert kein einfacher Weg in den Profi-Sport. Nur wer Schikanen, Hürden und Prüfungen übersteht, erreicht irgendwann die große Eishockey-Bühne. Clemens Unterweger ist das bei der diesjährigen Eishockey-WM in Kopenhagen gelungen. Dort gab der 26-jährige Verteidiger eine hervorragende Figur ab. Für den Osttiroler quasi ein Ritterschlag, der vielleicht noch schwieriger zu erreichen war als für andere. Nicht nur ein Mal stand seine Karriere auf der Kippe. Heute erfolgt für ihn ein emotionales Duell. Er empfängt mit dem KAC seinen alten Klub Graz 99ers, wo ihm der Durchbruch gelungen war.
Unterweger stammt aus Huben. Dort hatte er ursprünglich gelernt, Eishockey zu spielen. „Es ist hier wie eine Religion. In den vier kalten Monaten gibt es kein anderes Thema außer Eishockey. Nach der Schule bis es finster wurde – wir haben immer gespielt“, schwelgt er in Erinnerungen. „Wir Osttiroler sind ein ganz spezielles Volk, da halten alle zusammen. Wenn Huben in Steindorf spielt sind immer 200, 300 Leute dabei“, berichtet Unterweger über den Fanatismus.