Die Situation wirkte alles andere als übersichtlich. Zumindest aus dem Strafentscheid der DEL2 ist nicht klar herauszulesen, was sich am 17. November bei der 4:5-Heimniederlage der Heilbronner Falken gegen die Tölzer Löwen exakt abgespielt hatte. Fest steht: Trainer Alexander Mellitzer wurde mit einer Geldstrafe belegt.

Das Urteil im Wortlaut: "Da der Lizenztrainer in jedem Fall eine entscheidende Rolle dabei gespielt hat, dass die Situation so eskaliert ist. Der Lizenztrainer ist in diesem Fall verantwortlich für das Verhalten seines Spielers. Das Verhalten des Lizenztrainers ist darüber hinaus grob unsportlich und ist dazu geeignet, das Ansehen der Liga in der Öffentlichkeit nachhaltig zu schädigen", heißt es.

Mellitzer klärt etwas zögerlich auf: "Eine Verkettung unglücklicher Umstände", sagt er und schildert die Situation: "Einer meiner Spieler hat einen harten Check ausgeteilt. Später bekam er von einem Anderen als Revanche den Ellbogen ins Gesicht. Daraufhin habe ich jemanden rausgeschickt, der Raufen eben kann. Es war ein bissel Old-School-Hockey." Für den 39-Jährigen sei das Thema insofern abgehakt, weil Tölz die Szenerie hart bestraft hatte. "Wir haben fünf Minuten in doppelter Unterzahl spielen müssen und damit das Spiel verloren."