Titelverteidiger Schweden hat sich mit viel Mühe als achte und letzte Mannschaft für das Viertelfinale der Eishockey-WM in der Slowakei qualifiziert. Der regierende Weltmeister gewann am Montag in Bratislava gegen Lettland mit 5:4 und ist von den Balten nicht mehr einzuholen. Großbritannien schaffte dagegen mit einem Sieg über Frankreich sensationell den Klassenerhalt, die Franzosen steigen ab.

Schweden mühte sich gegen Lettland, den letzten verbliebenen Konkurrenten um den Aufstiegsplatz. Die Letten, die einen Sieg nach 60 Minuten benötigt hätten, machten dreimal einen Rückstand wett, ehe Dennis Rasmussen in der Schlussminute mit einem Schuss ins leere Tor die Partie entschied.

Damit haben sich aus der Gruppe A Finnland, USA, Kanada und Deutschland und aus der Gruppe B Russland, Tschechien, Schweiz und Schweden für das Viertelfinale qualifiziert.

Franzosen führten 3:0

Im ersten von zwei Abstiegsduellen am Montag gab es in Kosice eine Überraschung. Die Franzosen, seit 2008 stets in der A-Gruppe, müssen in die Division 1A. Frankreich führte gegen Großbritannien durch Tore von Anthony Rech (24., 28) und Sache Treille (28./PP) programmgemäß mit 3:0, doch die Briten bewiesen Mora. Dank Treffern von Robert Dowd (35.), Mike Hammond (39.) und Robert Farmer (46.) schaffte der Aufsteiger den Ausgleich, in der Verlängerung besiegelte Ben Davies (63.) den Verbleib in der A-WM. Die Briten sind heuer erstmals seit 25 Jahren in der A-Gruppe und haben erstmals seit 1962 in einem WM-Spiel mehr als zwei Tore erzielt.

Seit 2008 sind die Briten erst der zweite Aufsteiger, der den Klassenerhalt geschafft hat. Im Vorjahr war dies Österreich gelungen. Die ÖEHV-Auswahl spielte im Abendspiel (20.15 Uhr) im direkten Duell mit Italien um den Klassenerhalt.