So begrüßt man den Gegner: 99ers-Trainer Doug Mason stellte mit Erik Kirchschläger, Daniel Oberkofler und Kevin Moderer drei Ex-Linzer in die Starting Five. Ja, an Selbstbewusstsein mangelt es den Grazern derzeit nicht. Und was es dann vor 2329 Zuschauern zu sehen gab, könnte man so beschreiben: Die Linzer übten sich im Langsamen Walzer, die Grazer legten einen Rock ‘n’ Roll auf das Eis. Chance um Chance wurde herausgespielt, die Gäste waren zumindest einen Schritt langsamer. Nur Linz-Keeper Michael Ouzas ist es zu verdanken, dass es nach 20 Minuten nur 1:0 für die Hausherren stand. Matthew Caito zog in der 10. Minute freistehend aus der Distanz ab – und die schwarze Scheibe landete unhaltbar im langen Eck.

Im zweiten Drittel hatte es zunächst den Anschein, die Linzer hätten einen "Störsender" für die Grazer Musik gefunden. Doch innerhalb von nur 128 Sekunden konnten die Hausherren die Partie durch Tore von Curtis Hamilton (30.), abermals Caito (32./da schlich Linz-Keeper Ouzas vom Eis und wurde durch David Kickert ersetzt) und Ken Ograjensek (33.) endgültig entschieden. Das Schöne: Hamilton und Caito waren im Powerplay erfolgreich.

Linz galt bislang als die Topmannschaft im Penalty-Killing. Aus 39 Unterzahlspielen hatten sie bislang nur zwei Tore kassiert. Doch die Grazer Tormaschine machte auch vor dieser Statistik nicht halt. Mit insgesamt 37 Volltreffern verfügen die 99ers derzeit über die beste Offensive der Liga. „Wir haben Linz über 60 Minuten kontrolliert, wir können mit der Leistung wirklich zufrieden sein“, meinte Oberkofler. Richtig glücklich war auch Torhüter Linus Lundin – ein Shutout ...