Erfolgreich ist Mittelstürmerin Tamara Grascher mit ihrem neuen Team, den Zürich Lions in die Schweizer EishockeyMeisterschaft gestartet. Der regierende Meister bezwang zum Auftakt das Team aus Weinfelden klar mit 6:0. Damit sind die Zürcherinnen bereits wieder Tabellenführer.

Wobei gleich elf Spielerinnen das Erfolgs-Team verließen, eine der nicht allzu vielen Neuzugänge beim Verein ist die Klagenfurterin, die bereits mit drei Jahren beim KAC mit dem Eishockey begann. „Bis zur U12 habe ich mit den Buben gespielt, dann stürmte ich für die Dragons aus Klagenfurt. Aber trotzdem habe ich weiter mit den Jungs mittrainiert“, erzählt die heute 24-Jährige.

Mit dem Schweizer Engagement, das sie nach einer Testphase erhielt, betrat sie Neuland, erstmals ist sie als Legionärin tätig und soll mit den zwei weiteren Ausländerinnen das jüngste Team der Liga (Altersdurchschnitt 19,9 Jahre) anführen. In ihrer Karriere wird Grascher, die im Oktober ihre Masterprüfung in Sportwissenschaften ablegen wird, erstmals auch mehr als ein Taschengeld verdienen. „Mit meinem Verdienst kann ich mehr oder weniger überleben“, erzählt die Kärntnerin. Nebenbei ist sie noch in einer Sonderschule beschäftigt, da hält sie Turnstunden ab. Da das Wohnen in der Schweiz ziemlich teuer ist, bildet sie eine Wohngemeinschaft mit den zwei weiteren Legionärinnen.

Grascher ist bei den Lions aber nicht die einzige Kärntnerin. Trainiert wird das Team von Georg Taferner, der die Mädchen seit dem letzten Jahr betreut. „Er kennt mich aus dem Nationalteam und hat mir die Schweiz schmackhaft gemacht“, sagt Grascher, die zuvor für DEC Salzburg, den Neuburg Highlanders und den Gipsy Girls Villach in Österreich gespielt hat.