Im Kampf gegen den Abstieg wird es für Österreichs Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM in Dänemark ernst. Im Doppel heute gegen Frankreich und morgen gegen Weißrussland (jeweils 16.15 Uhr/live ORF Sport +, Kleine Zeitung-Liveticker) entscheidet sich, ob Österreich erstmals seit 14 Jahren den Klassenerhalt schafft.

Aufgrund des Punktgewinns gegen die Schweiz könnte ein Sieg reichen. Kapitän Thomas Hundertpfund und Co. haben im Turnierverlauf gegen Olympiasieger Russland und Weltmeister Schweden (jeweils 0:7) Lehrstunden in Sachen Weltklasse erhalten. Aber gegen die Schweiz (2:3 n.V.) und die Slowakei (2:4) auch gesehen, dass gegen Mannschaften eine Klasse darunter an guten Tagen etwas zu holen ist. Die Erfahrungen gilt es nun umzusetzen und vor allem mit der Intensität der gestandenen A-Nationen Schritt zu halten.

"Jetzt fängt das Turnier richtig an, das sind die zwei Schlüsselspiele. Wenn wir in der A-Gruppe bleiben wollen, muss man da gewinnen, da gib es keine Ausrede. Da verlangt es aber ein bisschen mehr von uns allen", erklärte Michael Raffl. "Wir müssen noch kompakter sein", forderte er ebenso wie Fehler zu vermeiden. "Im eigenen Drittel kann man keinen blinden Pass in die Mitte spielen, das wird auf diesem Niveau abgefangen und bestraft", betonte der NHL-Stürmer.

Erfahrung spricht für Franzosen

Während Österreich kein Testspiel in der WM-Formation bestreiten konnte, sind die Franzosen laut Bader seit Beginn der Vorbereitung fast komplett zusammen. Für die Franzosen spricht auch die Erfahrung. Sie waren 2008 der bisher letzte Aufsteiger, der den Klassenerhalt geschafft hat und nun schon seit zehn Jahren stets gegen die Besten der Welt spielen kann. Im Vorjahr verpassten sie bei der Heim-WM den Einzug ins Viertelfinale nur knapp.

Ein Vorteil für Österreich ist, dass Raffl und Co. am Donnerstag einen Ruhetag hatten, während die Franzosen gegen die Slowakei im Einsatz waren. Frankreich ging mit drei Punkten aus dem Sieg gegen Weißrussland (6:2) in das Slowakei-Spiel.