Österreichs junge Eishockeynationalmannschaft hat am Samstag den Sieg beim Österreich-Cup in Innsbruck Dänemark überlassen müssen. In der TWK-Arena unterlag die Truppe von Roger Bader den letztlich makellosen Dänen mit 1:2 (0:0,0:1,1:1) und reihte sich in der Endtabelle mit vier Punkten auch hinter Norwegen (5) auf Platz drei ein. Das Turnier diente der Vorbereitung auf die WM im Mai 2018.

"Wir hätten das Turnier natürlich gern gewonnen, aber mit der jungen Mannschaft haben wir über das Turnier eine gute Leistung geboten. Darauf können wir aufbauen", resümierte Kapitän Thomas Hundertpfund im ORF-Interview. Bader schickte in Tirol eine verjüngte Truppe etwa ohne mehrere Salzburg- und NHL-Akteure aufs Eis. Auch Dänemark, Norwegen und die punktelosen Japaner, die auf Rang vier landeten, sind bei der A-Endrunde 2018 vertreten.

Gegen Dänemark war Österreich selten gefährlich

Nach der Overtime-Niederlage gegen Norwegen und dem klaren Erfolg über Japan absolvierte Österreich, diesmal mit Thomas Höneckl im Tor, ein solides erstes Drittel auf Augenhöhe, wurde dabei aber zu selten gefährlich. Auch im zweiten Spielabschnitt fand man gegen die aggressiven Dänen nur mit Mühe den Weg zum gegnerischen "Kasten", konnte die Chancen dann aber nicht nutzen - nicht zuletzt, weil Dänen-Goalie Sebastian Feuk gut hielt. Zudem machte die ÖEHV-Auswahl aus ihren Powerplay-Möglichkeiten zu wenig. Die Dänen hingegen steigerten sich und gingen dank Stefan Lassen in der 33. Minute mit 1:0 durchaus verdient in Führung.

Auch Rot-Weiß-Rot konnte aber noch einmal nachlegen. Im Schlussdrittel machte Hundertpfund das 1:1 (54.) und sorgte so für eine hochspannende Schlussphase. Für den Turniergewinn hätte Österreich einen Sieg in der regulären Spielzeit benötigt, das Risiko im Finish wurde aber nicht belohnt. Höneckl ging gut eineinhalb Minuten vor Schluss vom Eis, Jonas Rondbjerg gelang wenige Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung zugunsten der Gäste.