Olimpija Laibach hat auch im ersten Spiel der Finalserie der Erste Bank Eishockey-Liga gegen Neomeister Salzburg überrascht. Die Slowenen gewannen am Donnerstag auf fremden Eis mit 3:2 (0:1,2:0,0:1/0:0;1:0) nach Penaltyschießen und legten den Mozartstädtern mit dem wichtigen Auswärtssieg in der best-of-seven"-Serie vor. Die Slowenen boten vor 3.200 Zuschauern im Volksgarten erneut eine defensiv starke Leistung und erwiesen sich im Angriffsspiel als das cleverere Team.
Wende. Das Team von Trainer Pierre Page ging zwar programmgemäß in Führung, Laibach sorgte im Mittelabschnitt mit zwei Toren aber für die zwischenzeitliche Wende. Remi Royer gelang elf Minuten vor Spielende der verdiente Ausgleich. Nach torloser Verlängerung erwies sich Kevin Mitchell im Penaltyschießen, wie schon beim bisher einzigen Saisonsieg der Laibacher gegen Salzburg im Oktober, als Matchwinner.
Viele Strafen. Die Anfangsphase war von vielen Strafen und einem leichten Chancenübergewicht der Heimischen geprägt. Der kuriose Führungstreffer der Salzburger in der 6. Minute war glücklich, aber verdient. Craig Johnson schoss in einem der zahlreichen Überzahlspiele Laibach-Verteidiger Mitchell an, von dessen Schlittschuh der Puck den Weg ins Tor fand. Auch zu Beginn des Mitteldrittels, in dem die Slowenen mit zwei Treffern die Wende schafften, gab es Strafen zuhauf.
Schneller Gegenzug. Ausgerechnet in der besten Phase der Salzburger Mitte des zweiten Abschnitts fiel der Ausgleich. Intranuovo (31.) wurde bei einem schnellen Gegenzug von Vnuk ideal bedient und ließ Divis mit einem cleveren Schlenzer keine Chance. Vom Gegentreffer nur kurz geschockt, erhöhten die Bullen bald wieder die Schlagzahl und kamen zu hochkarätigen Möglichkeiten. Der nächste Treffer gelang aber wieder den Gästen. Yarema besorgte zwei Minuten vor Drittelende im Powerplay nach Zuspiel von Intranuovo aus kurzer Distanz das 2:1.
Spannung im Penaltyschießen. Im Schlussdrittel drängten die Salzburger vehement auf den Ausgleich und wurden schließlich nach neun Minuten belohnt. Remi Royer nutzte einen Abpraller von Laibach-Goalie Westlund und schoss aus zwei Metern ein. In der Folge war den Laibachern die Müdigkeit der am Sonntag zu Ende gegangenen Halbfinalserie gegen Linz anzumerken, die Slowenen retteten sich aber in die Verlängerung, in der trotz drückender Überlegenheit der Heimmannschaft kein weiterer Treffer fiel. In der zweiten Serie des Shootouts vergaben zuerst Kalt, Elik und Pewal ehe Mitchell die mitgereisten slowenischen Fans jubeln ließ.