Der WAC rennt einem Erfolgserlebnis in der Meistergruppe weiter hinterher. Im vierten Spiel setzte es die vierte Niederlage. Der Einsatz, die spielerischen Mittel und dazu noch ein angeschlagener Gegner wären da gewesen, um die Unserie zu beenden. Doch die mangelhafte Chancenverwertung wollte das nicht zu lassen. „Jetzt ist der Kopf gefragt“, weiß Trainer Robin Dutt.

Im Gegensatz zum erfolgreichen Grunddurchgang haben sich die Voraussetzungen geändert. In den ersten 22 Runden reichten oft wenige Chancen für Tore und Punkte, gestern führten 20 Schüsse (sechs davon aufs Tor) nur zu einem Treffer. Matthäus Taferner erzielte zum Auftakt der Rapid-Viertelstunde den Ausgleich.

Schon in der ersten Hälfte konnte der WAC die besseren Möglichkeiten für sich verzeichnen. „Wenn du die machst, bringt du den Gegner in eine ganz andere Drucksituation“, sagt Dutt. In vielen Situationen fehlte auch das nötige Glück. Ein Kopfball von Mario Leitgeb landete nach rund einer Stunde nur an der Querlatte. Die Wiener – die laut eigenen Angaben 18 Ausfälle (Verletzungen, Sperren und Corona) zu verkraften hatten – zogen sich weit zurück. Auf der Bank hatte Ex-WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer die ganz junge Garde von den Amateuren sitzen. Einer davon war der Dragoljub Savic, der die Partie bei seinem ersten Saisoneinsatz in der Bundesliga mit einem Schuss ins Kreuzeck entschied. Und das nur 77 Sekunden nach seiner Einwechslung.
Auf der Bank der Wolfsberger konnten aufgrund der vielen Ausfälle nur Defensivspieler Platz nehmen. Von außen war es kaum möglich, auf den Rückstand zu reagieren. 

Jetzt wartet am Ostersonntag ein Duell der angeschlagenen Kärntner. „Ich schätze meine Mannschaft so ein, dass wir auf jeden Fall im Derby mit der Energie hineingehen, um wieder klare Torchancen herauszuspielen“, blickt Dutt voraus.