Der ORF hat sich die Rechte an den Bewerben des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) für weitere fünf Jahre gesichert. Konkret sind vom ÖSV veranstaltete Bewerbe im Rahmen des FIS-Weltcups in den Disziplinen Ski Alpin, Skispringen, Ski Nordisch und Snowboard/Freestyle bis inklusive der Wintersport-Saison 2026/27 umfasst, teilte der ORF in einer Aussendung am Montag mit. Der exklusive Erwerb für Österreich umfasst TV, Radio und Online.

Auch die Rechte an den FIS-Junioren-Weltmeisterschaften Ski Alpin 2023 in St. Anton sind inkludiert. Die Live-Berichterstattung soll zudem um FIS-Europa-Cuprennen und österreichische Meisterschaften erweitert werden. Im Zuge des Ausschreibungsverfahrens sicherte sich auch ServusTV ein Rechtepaket, welches neben Highlight-Rechten auch die erstmals ausgeschriebenen Near-Live-Clip-Rechte umfasst und dadurch auch eine verstärkte Vor-Ort Präsenz des Privatsenders bei den Veranstaltungen in Österreich garantiere.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sieht in dem Zuschlag für den ORF "eine entscheidende Übereinkunft im Sinne der heimischen Ski-Fans, aber auch der Athletinnen und Athleten" gegeben. "Die beliebtesten Wintersportbewerbe des Landes finden auch weiterhin auf der größten medialen Plattform des Landes statt", freute er sich über die "Win-Win-Situation".

Auch der scheidende ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zeigte sich über die Verlängerung erfreut. "Es war mir persönlich ein großes Anliegen, den Spitzensport einem breiten Publikum ohne zusätzliche Kosten zugänglich zu machen", so Schröcksnadel. Der ORF sei ein "Garant für fantastische Wintersport-Übertragungen" und habe als langjähriger, zuverlässiger Partner auch in herausfordernden Zeiten stets ein hohes Maß an Flexibilität bewiesen, meinte er.

Dem ORF liegt traditionell sehr viel an der Übertragung des heimischen Wintersports. Dieser "prägt" und "trägt" maßgeblich ORF 1, wie Wrabetz unlängst meinte. Dass die vergangene Ski-Saison im ORF-Fernsehen laut der Aussendung insgesamt 5,2 Mio. Zuseher (weitester Seherkreis) erreichte, untermauert die Einschätzung des amtierenden ORF-Generaldirektors. Ganz oben hinsichtlich des Zuschauerinteresses steht das Nachtrennen in Schladming. Im Schnitt 1,46 Mio. Zuseher schalteten dafür ein. Das entsprach einem Marktanteil von 38 Prozent. Das meistgesehene Rennen der Frauen war der Slalom in Flachau mit durchschnittlich 1,2 Mio. Zusehern und einem Marktanteil von 31 Prozent.