Pflichtsiege sind in der Regel nicht immer die einfachsten. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt in der Meistergruppe stand dem WAC gestern schon ein solcher bevor. Mit einem mannschaftlich kompakten Auftritt haben die Lavanttaler gezeigt, dass mit ihnen in dieser Saison noch zu rechnen sein wird. Zusätzlich wurden gleich mehrere Barrieren überwunden, die in den Köpfen der Spieler automatisch für Unsicherheiten sorgen können. Die drei Punkte gegen Wattens waren mehr als der erste Sieg in der Meistergruppe. Seit vier Spielen stand erstmals wieder die Null, es war der erste Dreier im fünften Anlauf gegen die WSG, es war der erste Heimsieg seit dem 13. Feber und der unliebsame letzte Platz in der Meistergruppe konnte direkt dem Gegner umgehängt werden.

Alleine statistisch finden sich genügend Gründe, um mit Selbstvertrauen in die letzten sieben Spiele zu gehen. Hinzu kommen individuelle Leistungen wie jene der vielleicht neuen Nummer eins Manuel Kuttin, dem bisher harmonischsten Auftritt des Duos Baumgartner/Henriksson, einem Versprechen des pfeilschnellen Guram Giorbelidze für die Zukunft und einer Gala von Dejan Joveljic. So kann es nur bergauf gehen, möchte man meinen. Doch dafür hat der WAC in dieser Saison schon zu häufig gezeigt, für Überraschungen in beide Richtungen gut zu sein.