Sowohl der LASK als auch der Wolfsberger AC hatten sich den Start in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga anders vorgestellt. Doch die Linzer rutschten in der Vorwoche in Tirol aus, während der WAC in ein historisches 1:8-Heimdebakel gegen Rapid schlitterte. Daher ist nun in Pasching für beide Wiedergutmachung angesagt. Deutlich schlimmer erging es am Ostersonntag dem WAC, der von Rapid regelrecht in Grund und Boden gestampft wurde. "Mein Zugang ist, dass man das schon aufarbeiten muss und so gut es geht Erklärungen finden muss", sagt Interimstrainer Roman Stary.

Versucht habe er dies mit einer Mischung aus mentaler Aufbauarbeit und intensiver Fehleranalyse. "Jeder Spieler ist unterschiedlich, jeder hat ein eigenes Empfinden", sagte Stary. Sein Ansatz sei, "dass man es mit einer gewissen Wertschätzung macht, weil es macht ja keiner absichtlich. Aber natürlich muss man knallhart die Sachen ansprechen, die nicht gepasst haben." Der Ausgang allen Übels gegen Rapid war freilich die Rote Karte, die Innenverteidiger Luka Lochoshvili nach einem haarsträubenden Foul in der 29. Minute kassierte.

Neben Tormann Manuel Kuttin sind auch Michael Novak, Gustav Henriksson, Guram Giorbelidze und Christopher Wernitznig neu im Team. Beim Spiel in Pasching haben sich in der Anfangsphase beide Mannschaften schwer getan, Chancen zu erarbeiten. Nach einem Fehler im WAC-Aufbau konnte Wernitznig nach knapp einer halben Stunde auf der Linie retten. Bei den Wolfsbergern scheiterte Thorsten Röcher alleine vor LASK-Goalie Alexander Schlager.

Einer der häufigen und auch erzwungenen Fehler im Spielaufbau des WAC führte dann zum Gegentor. Nach einem Fehlpass setzte Henriksson an der Strafraumgrenze zur Grätsche an. Der anschließende Freistoß wurde in den Rückraum gespielt und vom von der WAC-Abwehr übersehenen Reinhold Ranftl scharf im Tor versenkt. Mit dem 1:0 für den LASK geht es in die Pause.

Auch in den zweiten 45 Minuten tat sich der WAC schwer, zu Chancen zu kommen. Allerdings verhielt sich auch der LASK relativ passiv. So kam der WAC unerwartet zum Ausgleich. Röcher schlenzte in der 70. Minute einen Ball aus spitzem Winkel über Schlager. Das dritte Tor im dritten Spiel für den Winterneuzugang. Lang hielt die Führung allerdings nicht. Der eingewechselte Nemanja Rnic machte im Strafraum keine gute Figur und foulte Hussein Balic. Philipp Wiesinger verwandelte den fälligen Strafstoß zur erneuten Führung.