Gegen Sturm schlecht geschossen, gegen Kapfenberg getroffen, gegen die Admira gut gehalten. So lautet die Elfmeterbilanz von WAC-Kapitän Michael Liendl im neuen Jahr. Zufrieden kann der sonst so sichere Schütze vom Dienst mit dieser Ausbeute nicht sein. "Vor allem für die Mannschaft tut es mir natürlich leid, dass ich zwei Mal nicht getroffen habe", sagt Liendl, der in der Meisterschaft heuer auch nicht immer in der Startelf gestanden ist.

Das wiederum wirft Fragen auf, ob man gegen Tottenham einen neuen Schützen sehen würde. In der Europa League auswärts gegen Rotterdam hat Dejan Joveljic bereits einmal vom Punkt verwertet. Nach zwei alleine in diesem Spiel verwandelten Strafstößen hat Liendl den dritten überlassen. "Das ergibt sich immer auch im Spiel. Grundsätzlich fühle ich mich nach den zwei Verschossenen aber nicht unsicher und würde auch wieder antreten", sagt Liendl. Wenn der Druck steigt, müsse der Kapitän zur Stelle sein. Im Tor würde gegen Tottenham kein geringerer als Weltmeister Hugo Lloris warten.