Aus 180 Minuten ohne Torerfolg sind am Mittwochabend 270 geworden. Gegen den LASK setzte es für den WAC eine 0:3-Niederlage. Die Linzer waren in allen Belangen überlegen und gingen verdient als Sieger vom Platz. Vor allem bei den Offensivkräften kann eine Torflaute schnell zur Kopfsache werden. "Ja, das stimmt. Wenn die Erfolgserlebnisse ausbleiben ist das aber auch menschlich", sagt WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer. Die aktuelle Situation sei untypisch für seine Mannschaft. Schließlich sei man lange Zeit das einzige Team in Österreich gewesen, das immer getroffen hat.

Schon am Sonntag geht es mit dem Auswärtsspiel in St. Pölten (zwei Punkte weniger als der WAC) weiter. Bei einer Niederlage würden die Wölfe den sechsten - und letzten Platz im oberen Play-off - an die Niederösterreicher verlieren. Die Austria Wien (ein Punkt hinter dem WAC) könnte ebenfalls zum Nutznießer dieses Duells werden. "Wir müssen uns das Momentum und das Glück wieder zurückholen und es auch erzwingen", sagte Feldhofer kurz nach dem LASK-Spiel. "Wir waren extrem mutig und haben unsere aktive und intensive Spielweise erfolgreich auf den Platz gebracht. Dadurch konnten wir den Gegner beherrschen. Auch in der Höhe war das ein verdienter Sieg", lautete das Fazit von LASK-Trainer Dominik Thalhammer.

Die Lavanttaler sind in allen drei Spielen im heurigen Jahr mit der gleichen Startformation aufgelaufen. Gegen St. Pölten kündigt der Trainer Veränderungen an. "Aufgrund der vielen Spiele innerhalb kurzer Zeit wird die Rotation sowieso wieder aktuell. Es sind Umstellungen geplant", sagt Feldhofer. Am ehesten wohl in der Offensive. Winterneuzugang Thorsten Röcher könnte zu seinem ersten Einsatz von Beginn an kommen. Gleiches gilt für Cheikhou Dieng, der seit Ausbruch des Corona-Clusters bei den Wolfsbergern nur zu geringen Einsatzzeiten gekommen ist.

Die Strategie am in Österreich noch bis 6. Feber geöffneten Transfermarkt soll aber trotz der nicht zufriedenstellenden Ergebnisse nicht geändert werden. "Wenn sich etwas ergibt, werden wir zuschlagen. Es muss aber eine langfristige Lösung sein."