Vor fast 35 Jahren hat sich Austria-Spielmacher Kassim Ramadhani aus Klagenfurt verabschiedet. Schon wenig später hatten auch die  ehemaligen Mitspieler und Funktionäre kaum noch Kontakt zum heute 68-Jährigen. Bis die Verbindung komplett abgerissen ist und sich Gerüchte um den frühzeitigen Tod Ramadhanis in Klagenfurt ausbreiteten.

Vor wenigen Wochen gab es erstmals wieder ein Lebenszeichen. Die Freude beim ganzen Verein und auch bei den zahlreichen Fans war riesengroß. Der Mann aus Tansania meldete sich aus dem belgischen Antwerpen, wo er mittlerweile lebt und als Sprachlehrer gearbeitet hat.

Die Austria ließ es sich nicht nehmen, dem ehemaligen Publikumsliebling ein aktuelles Trikot zu schicken. "Wir sind mit ihm regelmäßig in Kontakt und planen derzeit seinen Besuch in Klagenfurt", sagt Stadionsprecher Christian Rosenzopf, der Ramadhani über die Botschaft aufspüren konnte. Spätestens, wenn die Coronakrise überwunden ist, sollte es klappen. Inzwischen verfolgt die lebende Legende seinen Verein über das Internet. "Ich habe hier viele wunderschöne Jahr erlebt und drücke ihnen fest die Daumen. Hoffentlich klappt es mit dem Aufstieg", sagt Ramadhani.

Voller Stolz zeigt Ramadhani sein Trikot
Voller Stolz zeigt Ramadhani sein Trikot © Privat