Nun ist es also offiziell. Dem LASK werden aufgrund verbotener Mannschaftstrainings sechs Punkte abgezogen. In der neuen Tabelle scheinen die Linzer nun an Position zwei auf. Darüber hinaus setzt es eine Geldstrafe von 75.000 Euro. Während die Linzer bereits Einspruch eingelegt haben, reagieren die ersten Profis aus der Bundesliga.

WAC-Kapitän Michael Liendl hätte sich eine höhere Strafe gewünscht. "Sechs Punkte sind nicht Fisch, nicht Fleisch. Der LASK hat Gesetze gebrochen. Ich bin der Meinung, dass so ein Vergehen hätte höher bestraft werden müssen. Zudem redet man immer, dass der Fußball Vorbild für die Gesellschaft sein soll. Dann muss man auch dementsprechend handeln." Trainer Ferdinand Feldhofer wollte sich dazu nicht äußern.

Hartberg-Schlussmann Rene Swete sieht es ähnlich. "Ich muss ehrlich sagen, es war zwar ein großes Thema in Öffentlichkeit aber mich persönlch hat es weniger interessiert. Im Gremium der Bundesliga sitzen viele Leute mit sehr viel Fachkompetenz und daher ist die Strafe zu aktzeptieren." TSV-Obmann Erich Korherr hält die Strafe für richtig. "Meiner Meinung nach ist sie angemessen. Die Frage ist natürlich: was passiert wenn sie in Protest gehen? Die Meisterschaft ist dann nämlich vor dem Protestverfahren zu Ende."

Beim Sk Sturm zeigte sich Andreas Schicker nicht ganz zufrieden mit dem Urteil. "Es ist meiner Meinung nach die Untergrenze. Eine Geldstrafe alleine wäre nicht zu akzeptieren gewesen aber es enttäuscht mich ein wenig, dass es nur sechs Punkte sind. Natürlich konzentrieren wir uns nur auf uns selbst aber durch die Strafe kann der LASK immer noch im Meisterschaftsrennen mitmischen. Und dabei haben sie aufgrund dieser Mannschaftstrainings einen klaren Vorteil.".